Ihr Tod ist bald 30 Jahre her. Am 29. Mai 1982 starb Schauspielerin Romy Schneider mit nur 43 Jahren. Doch ihr filmisches Vermächtnis ist noch immer so präsent, als wäre sie noch unter uns. Die deutsche Schauspielerin und ihre Rolle als Kaiserin Elisabeth in «Sissi» sind untrennbar miteinander verbunden. Zusammen mit Karlheinz Böhm als ihr Gatte Kaiser Franz Joseph von Österreich gaben sie ein Traumpaar ab, welches von Hongkong über Brasilien die Herzen der Zuschauer eroberte.
In unseren Augen war sie immer noch das junge Aschenbrödel, welches uns jedes Jahr zur Weihnachtszeit verzauberte. Doch die tschechische Schauspielerin Libuše Šafránková, welche mit der Rolle 1973 zum Star wurde, starb vergangene Woche an schwerer Krankheit. Sie war 68 Jahre alt. Sie überzeugte zwar auch in anderen Filmen, doch zumindest hierzulande wird sie für ihre Paraderolle in Erinnerung bleiben – und bestimmt auch im nächsten Winter nicht nur den Prinzen im Fernsehen, sondern erneut auch uns in unseren Wohnzimmern begeistern.
Weniger zauberhaft, dafür mit einer umso genialeren schauspielerischen Leistung bleibt uns der australische Schauspieler Heath Ledger in Erinnerung. Er überzeugte in seiner Rolle als Bösewicht Joker im Batman-Film «The Dark Knight» von Regisseur Christopher Nolan so sehr, dass er 2009 posthum den Oscar für den besten Nebendarsteller erhielt.
Auch wegen dem Zeitpunkt und der Art seines Todes wird Ledger in den Augen der Fans immer mit der Rolle des Joker in Verbindung bleiben: Denn Ledger starb sechs Monate vor der Premiere des Films. Der damals 28-Jährige wurde nach einer Überdosis verschiedener Schmerz- und Beruhigungsmittel und tot in seinem New Yorker Appartement aufgefunden. Immer wieder sind deswegen Theorien zu lesen: seine Kultrolle und der intensiven Vorbereitung darauf – unter anderem isolierte er sich wochenlang in seiner Wohnung – sollen Schuld an seinem plötzlichen und viel zu frühen Tod sein.
In einem anderen Sinn steht der Tod des Schauspielers Paul Walker mit seiner Rolle in Zusammenhang. Der Star der Action-Filmreihe «The Fast and the Furious», bei denen es um illegalle Autorennen geht, kam 2013 mit erst 40 Jahren selber bei einem tragischen Autounfall ums Leben. Auf dem Rückweg einer Wohltätigkeitsveranstaltung verlor sein Freund und Fahrer die Kontrolle über den Sportwagen.
Bis zu seinem Tod spielte Walker als Undercover-Cop Brian O'Conner in sechs Filmen der Reihe mit. Er starb in mitten der Dreharbeiten der siebten Ausgabe. Die Geschichte von Brian O’Conner wurde schliesslich mit Hilfe von Walkers Brüder als Doubles und Computeranimationen würdig zu Ende gebracht.
Der Sprung, die Pose in der Luft, der Song «Time of my life», das Traumpaar. Wenn wir an den Klassiker «Dirty Dancing» von 1987 zurückdenken, gibts Gänsehaut. Und wir fühlen uns auch immer wieder, als hätten wir gerade die Zeit unseres Lebens. Genauso verknüpft ist Hauptdarsteller Patrick Swayze mit der Rolle seines Lebens.
Genauso wie kein Remake des Films ans Original rankommt, war es auch für ihn schwierig, an seine legendäre Rolle als Johnny Castle anzuknüpfen – zumindest was die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit angelangte. 2009 starb Swayze an Krebs. Seine Schauspiel- und Tanzkünste hingegen bleiben unsterblich in unserer Erinnerung.