Der Grundstein für eine solide akademische Karriere war gelegt damit, dass der junge Mann auf diesem alten Schwarz-weiss-Foto im Jahr 1978 den Masterabschluss an der renommierten Oxford-Universität in England absolviert hatte. Zuvor hatte er an der Universität in Newcastle studiert, doch der Master of Science in Elektrotechnik war schon ein Jahr später nur noch ein Titel auf einem Blatt Papier – denn bereits im Jahr 1979 folgte der sympathische Wuschelkopf seiner eigentlichen Bestimmung und trat im britischen BBC als Teil der Comedy-Show «Not the Nine O’Clock News» im Fernsehen auf.
Die Rede ist von Rowan Atkinson (70) alias «Mr. Bean», dem britischen Comedian, der bis heute weltweit für Lacher sorgt. Von 1989 bis 1995 spielte Atkinson seine liebenswerte Figur Mr. Bean, die als Tollpatsch von einem Fettnäpfchen ins andere watschelt. In insgesamt 17 Episoden machte sich Mr. Bean zum Affen und wurde durch seine unverkennbare Art und sein einzigartiges Äusseres zur Kultfigur mit weltweitem Erfolg. Das alte Foto lässt aktuell das Internet durchdrehen. Der Post auf der Nachrichtenplattform X wurde innert weniger Tage 2,5 Millionen Mal angeklickt und hundertfach kommentiert.
Mr. Bean gehört zu den bekanntesten Comedy-Figuren von Europa.
imago/Avalon.redDie Königin von England machte «Mr. Bean» zum Commander of the British Empire
Es blieb nicht bei den ulkigen Folgen im TV, welche in rund 90 Länder verkauft wurden. Nach 1995 hörte Rowan Atkinson, der jeweils fast ohne Worte und nur mit starker Mimik auskam, mit der TV-Comedy-Serie «Mr. Bean» auf und lernte sprechen. Er kreierte die Sitcom «Inspektor Fowler – Härter als die Polizei erlaubt» und eroberte mit «Bean – Der ultimative Katastrophenfilm» (1997) die Kinoleinwand. Es folgten Kinoproduktionen wie «Rat Race – Der nackte Wahnsinn» (2001) oder «Scooby–Doo» (2002), bevor Atkinson mit «Johnny English» überraschend eine neue Figur ins Rennen schickte, die jedoch unverkennbar einige prägnante Eigenschaften von Mr. Bean mitbrachte. Insgesamt drei Mal stand Atkinson als unfähiger Agent Johnny English im Einsatz.
Rowan Atkinson avancierte zum englischen Kulturgut. So war es beinahe Pflicht, dass er 2012 an der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in London auftrat. Notabene an der Seite von «James Bond» Daniel Craig (57) und Queen Elizabeth II. (†96). Ein Jahr später ernannte ihn dieselbe mittlerweile verstorbene englische Königin zum Commander of the Order of the British Empire, um seine künstlerischen Verdienste zu würdigen.
Zwei Frauen, drei Kinder und ein prall gefülltes Konto
Nicht nur mit Filmen, auch mit Werbespots verdiente sich Atkinson ein goldenes Näschen. Er warb für Snickers, Fuji Film, Nissan und M&M’s – aktuell ist er als Chocolatier für die Migros-Eigenmarke Frey im TV zu sehen. Das viele Arbeiten zahlt sich aus. Vermögensmagazin.de schätzt Atkinsons Kontostand auf rund 120 Millionen Franken.
Privat durchlebte er turbulente Zeiten. Die Ehe mit Maskenbildnerin Sunetra Sastry (67) scheiterte nach 25 Jahren, das Paar hat zwei Kinder: Benjamin (31) Lily (29).
Ein Jahr vor der amtlichen Scheidung von Sunetra Sastry kam Rowan Atkinson mit der 27 Jahre jüngeren Schauspielerin Louise Ford (44) zusammen. 2017 kam die gemeinsame Tochter Isla zur Welt.