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  4. «Emancipation» kommt in die Kinos: Will Smith «versteht vollkommen», wenn Leute seine Filme meiden
Nach Oscar-Skandal

Will Smith zeigt Verständnis für Film-Boykott

Nach der Ohrfeige, die Will Smith an der diesjährigen Oscarverleihung an Comedian Chris Rock verteilt hat, meiden nun viele Film-Fans die Werke des Schauspielers. Smith zeigt sich verständnisvoll für diesen Boykott. Mit «Emancipation» erscheint nun sein erster Streifen seit dem Skandal.

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Will Smith meldet sich mit «Emancipation» zurück.
Will Smith meldet sich mit «Emancipation» zurück. DFree/Shutterstock.com

Hollywood-Star Will Smith (54) «versteht vollkommen», wenn das Publikum nicht bereit ist, ihn in einem Film zu sehen. Das erklärte der Schauspieler in einem TV-Interview mit Fox 5 zu «Emancipation». Es ist das erste Werk mit ihm, das nach dem Skandal bei der diesjährigen Oscar-Verleihung veröffentlicht wird. Er hatte Comedian Chris Rock (57) auf der Bühne geohrfeigt. Will Smith erklärte nun weiter, er hoffe, dass seine Handlungen nicht den Film «bestrafen».

«Ich verstehe das vollkommen, wenn jemand nicht bereit ist», sagte Smith zu Fox 5 über seinen neuen Film von Regisseur Antoine Fuqua (56). Er würde das «absolut respektieren», er verstehe, wenn das Publikum einen Film mit ihm nicht sehen wolle. Der Schauspieler fügte hinzu: «Meine grösste Sorge gilt meinem Team. Antoine hat das geleistet, was meiner Meinung nach die grösste Arbeit in seiner gesamten Karriere ist ... die Leute in diesem Team haben einige der besten Arbeiten ihrer gesamten Karriere abgeliefert und ich hoffe inständig, dass meine Handlungen mein Team nicht benachteiligen.»

Dafür arbeite er nun, erklärte Smith weiter. «Darauf hoffe ich. Ich hoffe, dass das Material, die Kraft des Films, die Aktualität der Geschichte – ich hoffe, dass das Gute, das getan werden kann - die Herzen der Menschen öffnen wird, um die unglaublichen Künstler in und rund um diesen Film zu sehen, zu erkennen und zu unterstützen.»

Darum geht's in «Emancipation»

Will Smith spielt in «Emancipation» den Sklaven Peter, der im Jahr 1863 durch die Sümpfe Louisianas flieht, um die Armee der Nordstaaten und damit seine Freiheit zu erreichen. Unbarmherzige, rassistische Jäger sind ihm bei seiner Flucht stets auf den Fersen. Der Film ist inspiriert von einem der berühmtesten Fotos aus der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs. Es zeigt den von zahlreichen Peitschenhieben seiner Sklavenhalter entstellten Rücken des sogenannten «Whipped Peter». Die Aufnahme, bekannt als «The Scourged Back», beeinflusste in den 1860er Jahren wesentlich die öffentliche Meinung in den Nordstaaten, bewies sie doch zweifelsfrei die unmenschliche Grausamkeit der Sklaverei.

Der Film soll am 2. Dezember in ausgewählten Kinos anlaufen und ist damit theoretisch sogar für die nächstjährige Oscarverleihung qualifiziert, bevor er am 9. Dezember auf Apple TV+ erscheint. Sollte der Film tatsächlich ins Rennen um einen Goldjungen gehen, könnte das Smith allerdings nur aus der Ferne verfolgen. Für seine Ohrfeige ist der Schauspieler zehn Jahre lang von der Veranstaltung ausgeschlossen worden.

Von spot am 29. November 2022 - 08:30 Uhr