Zum ersten Mal seit die verurteilte Sexualstraftäterin Ghislane Maxwell (60) im Gefängnis sitzt, hat die engste Vertraute und Komplizin vom ebenfalls verurteilten Pädophilen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) ein Interview aus dem Knast gegeben. Die britische «Mail on Sunday» hat im Gefängnis in Florida mit Maxwell gesprochen. Dort sitzt die 60-Jährige eine Haftstrafe von 20 Jahren ab, wegen «Menschenhandel mit Minderjährigen zu Missbrauchszwecken».
Im Interview offenbart Ghislane Maxwell, dass Prinz Andrew (62) der Verurteilten wohl näher stand, als der Skandalprinz gerne zugibt.
«Traurig über Prinz Andrews tiefen Fall in Ungnade»
Maxwell betrachte Skandalprinz Andrew als einen «lieben Freund», zitiert die «Sun» aus dem Interview hinter Gittern. «Er zahlt einen hohen Preis für seine Nähe zu Jeffrey Epstein. Ich sorge mich um ihn und er tut mir so leid.» Sie verfolge, was mit Prinz Andrew geschehe und sei sehr traurig über den tiefen Fall in Ungnade von ihm.
Die Überlebende sexueller Gewalt Virginia Giuffre (38) wirft Prinz Andrew vor, sie sexuell missbraucht zu haben, als sie noch minderjährig war. Der Royal streitet die Vorwürfe ab und zahlte Giuffre eine halbe Million US-Dollar, um die Klage aussergerichtlich abzuwenden. Die Wahrheit zu diesem Fall bleibt somit vergraben.
«Das Foto ist nicht echt»
Im Interview im Gefängnis beschuldigt Ghislane Maxwell ihren Freund Prinz Andrew nicht. Im Gegenteil: Sie beteuert, dass das Foto, welches als Beweismaterial für die Beziehung zwischen Andrew und der minderjährigen Virginia Giuffre galt, gefälscht sei. Darauf ist Andrew mit Giuffre zu sehen, er legt die Hand um ihre Taille, im Hintergrund steht Maxwell und beobachtet die Szene. «Dieses Foto ist nicht echt», beteuert Maxwell und bestätigte damit Andrews frühere Behauptung.
Die engste Vertraute von Jeffrey Epstein verheimlicht nicht, dass Prinz Andrew und der pädophile Sexstraftäter Jeffrey Epstein sich oft gesehen hätten und will Andrew mit ihren Aussagen jetzt offenbar sogar den Rücken stärken.
Versöhnung zwischen Maxwell und Prinz Andrew?
Ob dies zu einer Versöhnung zwischen ihr und ihrem «lieben Freund» Andrew führe? «Ich erwarte nichts», sagt Maxwell. «Menschen, mit denen ich früher sehr eng befreundet war, wer auch immer sie sein mögen, nun, ich kann nicht darüber nachdenken, was sie tun oder nicht tun wollen. Ich kann nur kontrollieren, was ich tue», sagt die Gefängnisinsassin.
Maxwell sieht sich als «böse Hexe»
Ghislane Maxwell sieht sich weiterhin als unschuldig, obwohl sie verurteilt ist und im Gefängnis sitzt. Sie sei dämonisiert worden, bevor sie überhaupt vor Gericht stand. Die Anschuldigungen hätten nichts damit zu tun, wer sie sei. Es handle sich dabei um «eine fiktive Person» von ihr. «Ich fühle mich wie eine falsche, geschaffene Disney-Figur, die böse Hexe.»
Maxwell führte während den kriminellen Machenschaften von Multi-Milliardär Jeffrey Epstein ein ominöses schwarzes Büchlein mit prominenten Namen und deren Telefonnummern. Epstein soll diese VIP's mit seinem Privatjet um die halbe Welt geflogen haben und den einen oder anderen minderjährige Sexpartnerinnen vermittelt haben. Nebst Prinz Andrew tauchten in der Kontaktliste auch Namen wie etwa die beiden ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton und Donald Trump auf.