Auf ihn freuten sich die prominenten Gäste am meisten: Hollywoodstar Jude Law (51). Vor 20 Jahren wurde er zum «Sexiest Man Alive» gewählt. Ein Zufall, dass er am Donnerstag das 20. Zurich Film Festival im Zürcher Kongresshaus eröffnete. Gefühlt so lange dauerte es, bis er über den grünen Teppich schritt: Zwei Stunden und 15 Minuten, nachdem die ersten Prominenten ihren glanzvollen Auftritt hatten, gab sich Law die Ehre.
Eine Frage pro Medium war an Jude Law erlaubt. So sehr er auch in Plauderlaune schien, sein Management liess es nicht zu. Blick wollte von ihm, wie von allen anderen wissen, wie der Filmtitel über sein Leben lauten würde. «Hey Jude», sagt er mit verschmitztem Lächeln. An seiner cineastischen Seite hätte er in dem Fall gerne Charlize Theron (49). SRF-Moderatorin Jennifer Bosshard (31) war aufgeregt, Law bald im Interview zu haben. «Ich war schon als Teenie ein grosser Fan von ihm und bin gespannt. Ich fand es auch mega, dass er immer zu seinen Geheimratsecken stand».
Schweizer Prominente sind Fan von Jude Laws Haaren
Lustigerweise haben das verschiedene Prominente gesagt. Für «Tagesschau»-Moderator Michael Rauchenstein (34) war er in Sachen Haaren sogar ein Vorbild. «Als auch bei mir am Haaransatz die Haare ausfielen, sagte mein Coiffeur: ‹Das ist wie bei Jude Law und schau mal, wie gut er aussieht.› Von da an war er mein Held», sagt er lachend. So wäre Law auch Wunschkandidat, ihn im eigenen Lebensfilm mit dem Titel «It's all about News» zu spielen.
Bundesrätin Baume-Schneiders (60) Film würde: «Eine engagierte Mutter und Frau heissen», gespielt werden würde sie am liebsten von Oscar-Preisträgerin Kate Winslet (48). «Die Präsidentin» würde Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (64) ihren Film betiteln. «Sie ist zwar einiges grösser als ich, doch ich würde mich gerne von Tilda Swinton spielen lassen.»
Den aufsehenerregendsten Auftritt hatte ESC-Star Nemo (25). Ein Assistenz-Duo kühlte mit laufenden, goldenen Ventilatoren «meinen Schokoladen-Edelstein», so das Bieler Musiktalent, dessen Filmtitel naheliegend und doch poetische lauten würde: «Finding Nemo». Die Hauptrolle würde Nemo gleich selbst übernehmen. Auffällig auch die kleinen Tattoos an Nemos Armen. Ein Marienkäfer und eine Schildkröte auf einem Skateboard. «Als nächstes möchte ich meine Lieblingsmenschen als das Tier stechen lassen, an das sie mich erinnern.»
Xenia Tchoumi stylte sich auf dem Flughafen-WC
Action erlebte Unternehmerin Xenia Tchoumi (37). «Ich verpasste durch einen Stau meinen Flug von London nach Zürich und musste mich hier auf der Flughafen-Toilette umziehen und schminken, das war alles andere als glamourös», sagt sie lachend. Der Filmtitel über ihr Leben wäre schlicht und einfach «vielseitig», spielen lassen würd sie sich von «Barbie»-Darstellerin Margot Robbie (34).
Wie bedeutend Filme sind in Zeiten von Kriegen und Unruhen, schätzt ZZF-Mitgründerin und Unternehmerin Nadja Schildknecht (51) ein. «Sie sind sehr wichtig. Viele Dokumentarfilme können thematisch tiefer in ein Thema eintauchen, komplementiert mit Bewegtbild, berührt es anders, als wenn wir es nur lesen würden.»
Auszeichnung für Jude Law
Zurück zu Jude Law: Sein Auftritt am ZFF war eine Premiere, wie auch der Politthriller «The Order» von Regisseur Justin Kurzel (50), in dem Law einen FBI-Agenten spielt. Der britische Schauspieler wurde denn auch mit dem Goldenen Auge für seine Leistung in «The Order» und seine Karriere ausgezeichnet. Schon morgen gehts mit einem Hollywoodstar weiter. Die «Baywatch»-Kult-Rettungsschwimmerin Pamela Anderson (57). Sie wird, ebenfalls im Kongresshaus mit dem Goldenen Auge für ihre vielseitige Karriere geehrte und stellt ihren neusten Film «The Last Showgirl» vor.