«Auch wenn du nicht mehr in meinem Bauch bist, wachst du über uns, oben am Himmel – unser Sternenkind»: So emotional beginnt die ehemalige «Germany's next Topmodel»-Kandidatin Anna Wilken, 24, ihren Text bei Instagram. Der Publikumsliebling der neunten Staffel macht in einem ergreifenden Post öffentlich, dass er eine Fehlgeburt erlitten hat.
In welcher Schwangerschaftswoche Wilken ihr Baby verloren hat, verrät sie zwar nicht. Dennoch teilt sie in dem offenen Brief an ihr «Sternenkind» viel Intimes mit ihren Fans. «Du hast uns die schönste Freude bereitet, die glücklichsten Momente verschafft und doch auch die traurigsten. Dieser eine Morgen, an dem ich absolut unerwartet zwei deutliche Striche auf meinem Schwangerschaftstest hatte, werde ich wohl nie vergessen», so die Deutsche.
In jenem Moment sei alles um sie herum stehengeblieben, «ich war mit Liebe erfüllt». Für sie sei es einer der schönsten Momente im Leben gewesen, insbesondere, als sie ihrem Partner Sargis Adamyan, 27, davon erzählt hat.
Doch dann erlitt Wilken eine Fehlgeburt. «Es zerreisst mir immer noch mein Herz», schreibt das Model. Wie sie gelitten hat und noch immer leidet, lässt sich nur erahnen. «Tausende Fragen und Gedanken, schlaflose Nächte, unzählige Tränen und starke Schmerzen während der Fehlgeburt.»
Trotz der Fehlgeburt ist Wilken «positiver Dinge», wie sie weiter schreibt. Denn das 24-jährige Model leidet an Endometriose, wie es vergangenes Jahr bei Instagram öffentlich gemacht hat. Dabei treten Herde, Zysten und Verwachsungen von gebärmutterschleimhautartigem Gewebe im Bauchraum auf, welche Schmerzen bei der Periode und beim Sex mit sich bringen können, wie der «Stern» berichtet.
Doch auch Unfruchtbarkeit kann eine Folge der Krankheit sein. Schon früh musste sich das Model mit dem Thema der künstlichen Befruchtung auseinandersetzen. Im Alter von 21 Jahren war klar, dass es auf natürlichem Wege nicht schwanger werden könnte. Dass es nun «endlich geklappt hat, auch wenn es noch nicht perfekt war», stimmt sie dankbar. «Dankbar für die Liebe von Sargis, meiner Familie und Freunde. Ich musste diesen Weg nicht alleine gehen.»
Umso wichtiger ist ihr, über ihre Erfahrungen zu reden und das Tabuthema Fehlgeburt aufzugreifen. «Jede 2. bis 4. Frau erleidet eine Fehlgeburt. Die meisten sprechen nur nicht darüber, jedoch ist es wichtig, zu wissen, dass man nicht alleine ist.»