In der Nacht auf vergangenen Sonntag verstarb Bloggerin Mia de Vries nur 29-jährig an den Folgen von Brustkrebs. Die Trauer und Anteilnahme in der Blogger-Welt ist riesig. Fast nicht zu verkraften ist ihr Tod für Ehemann Michel de Vries und den gemeinsamen Sohn Levi, 4. Auf seinem Instagram-Profil äussert sich der Witwer nun erstmals dazu, wie er mit dem schmerzlichen Verlust zurechtkommt.
Dass er Instagram als Kanal wählt, ist nicht ungewöhnlich, schliesslich bloggte seine verstorbene Frau unter dem Nickname «vriesl» auf derselbigen Plattform über ihre Krankheit. Auch die traurige Nachricht ihres Versterbens hatte Michel de Vries via Instagram publik gemacht. In seinem neuen Post lässt er die Fans nun erneut an seinem unfassbaren Schmerz teilhaben.
Klein Levi muss haltlos erbrechen
«Ich wusste nicht, was die Worte ‹Ich vermisse dich› bedeuten, bis ich nach der Hand meiner Frau griff und sie nicht da war», schreibt Michel de Vries zu einem Schwarz-Weiss-Bild. Als Erwachsener verarbeitet er den Tod anders als Söhnchen Levi. Dieser leidet enorm unter dem Verlust seiner Mama, wie aus dem emotionalen Post klar wird.
Körperliche Leiden plagen das Kind. «Seine junge Psyche verarbeitet den Verlust unter anderem über seinen Magen. Nachts wacht er plötzlich auf und muss sich haltlos übergeben», berichtet Michel de Vries. Manchmal wendet sich der Kleine Hilfe suchend an seinen Vater und sagt: «Papi, ich hab so Bauchweh, weil meine Mama nicht mehr da ist.» Solche Momente seien «grausam», schreib der Witwer.
Auch wenn er und seine Frau den Bub etwas auf die Krankheit und dessen schlimmes Ende vorbereitet hatten, sähe der reale Ernstfall dann doch anders aus, schreibt Michel de Vries. «Sowas kann man nicht vorhersehen, was es mit einem macht.» Die Traurigkeit komme in Wellenbewegungen, aber diese Wellen seien gewaltig, so der Witwer.
Mit der Leere muss er allein zurechtkommen
In diesem Trauerstudel können sich Angehörige gegenseitig helfen, indem sie sich wieder irgendwie aufbauen, glaubt er. Im Fall von Söhnchen Levi hilft demnach einfach irgendeine Art von Ablenkung. Dies gilt jedoch nicht für ihn als Erwachsener. Der Mann der verstorbenen Bloggerin kommt nur schwer zurecht. «Bei uns dauert es länger... Freunde und Familie helfen ungemein, sie geben alles. Doch diese enorme Leere spürt jeder für sich allein.»
Sein emotionaler und herzzerreissender Post endet mit Worten, die er direkt an seine verstorbene Mia richtet: «Wir vermissen dich, Vriesl!» Zur Unterstreichung, dass Liebe über den Tod hinausgeht, versieht der Witwer seine Zeilen mit dem Hashtag «alwaysandforever», auf Deutsch: «Für immer und ewig».