Freud und Leid liegen manchmal nahe beieinander. Davon kann der ehemalige «Germany's next Topmodel»-Liebling Anna Wilken ein Lied singen. Nur wenige Tage nach einer schweren Enttäuschung hat die 25-Jährige wunderbare Neuigkeiten verkündet: Sie und ihr Partner Sargis Adamyan, 28, haben sich verlobt.
In den Ferien auf Mallorca hat der Fussballspieler um die Hand seiner Model-Freundin angehalten. Und die musste scheinbar nicht lange nachdenken. «Mein ewig währendes Ja», schrieb sie zum Foto, mit dem sie die Verlobung öffentlich machte. Stolz platziert sie darauf den Verlobungsring zentral im Bild und lächelt gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner zufrieden in die Kamera.
Die Kandidatin der neunten Staffel «GNTM» und der armenische Nationalspieler haben ein Eheversprechen in den letzten Jahren bereits unverheiratet gehalten: dass sie sich in guten und schlechten Zeiten lieben. Denn ihre Beziehung ist von schweren Schicksalsschlägen geprägt: Im Juni letzten Jahres erlitt Wilken eine Fehlgeburt – und ihre Versuche, wieder schwanger zu werden, haben bislang fehlgeschlagen. So auch der letzte.
Vor kurzem liess sich Anna Wilken ein weiteres Mal künstlich befruchten. Ihr Kinderwunsch geht allerdings noch nicht in Erfüllung, wie sie ihren Instagram-Followern zu Beginn der Woche mitteilen musste. «Und wieder heisst es: negativ», schrieb sie in einem rührenden Post.
Seit geraumer Zeit versuchen das Model und der Kicker, ein Kind zu kriegen. Ihre Follower lässt die Schönheit bewusst an ihrem Weg teilhaben, um damit ein Zeichen zu setzen. «Ich teile unsere Reise hier, weil ich aufklären möchte und einen Schritt in Richtung der Enttabuisierung des unerfüllten Kinderwunsches gehen möchte.»
Wilkens Weg zur Mutterschaft gestaltet sich aufgrund ihrer Gesundheit schwierig: Die 25-Jährige leidet an Endometriose. Dabei treten Herde, Zysten und Verwachsungen von gebärmutterschleimhautartigem Gewebe im Bauchraum auf, welche Schmerzen bei der Periode und beim Sex mit sich bringen können, wie der «Stern» berichtet. Doch auch Unfruchtbarkeit kann eine Folge der Krankheit sein. Schon früh musste sich das Model daher mit dem Thema der künstlichen Befruchtung auseinandersetzen. Im Alter von 21 Jahren war klar, dass es auf natürlichem Wege nicht schwanger werden könnte.
Doch dass der Weg bis zum Kind so steinig werden würde, hat Wilken aus der Bahn geworfen. «Ich bin ganz ehrlich: Als ich vor vier Jahren erfahren habe, dass ich ‹unfruchtbar› bin, war mir klar, es wird schwer. Aber so? Definitiv nicht», schrieb sie nach der neuerlichen Baby-Enttäuschung. «Um ehrlich zu sein, habe ich mir die letzten Tage sprichwörtlich die Augen aus dem Kopf geweint.»
Ihre Seelenreinigung war Wilken zufolge notwendig. «Die letzten Monate waren unglaublich anstrengend, nervenaufreibend», gibt sie unverblümt zu. Fast im Monate-Takt hat sich das Model in den vergangenen Wochen befruchtete Eizellen einsetzen lassen, wenn es denn über solche verfügte. «Einfach ist es nicht, schön schon mal gar nicht», sagt sie. «Doch es gab auch aufregende Gefühle. Gefühle voller Hoffnung.»
Dass es nun schon wieder nicht geklappt hat mit der Befruchtung, macht Wilken schwer zu schaffen. «Es hat mich diesmal mehr mitgenommen, als ich dachte», schreibt sie. Doch aufgeben kommt für sie nicht infrage. «Am Ende wird immer alles gut – nur ist es eben noch nicht das Ende», ist sie überzeugt.
Dennoch gönnt sie sich nun erst einmal Ferien auf Mallorca und eine Pause von den Behandlungen. Wie lange, lässt sich in Wochen oder Monaten noch nicht festhalten. «So lange, wie wir (!) es für richtig empfinden», erklärt Wilken. «Ihr wisst: Jeder geht diesen Weg individuell, das sollte man akzeptieren.»
Am Donnerstagabend ist die Studentin Alex Mariah Peter zur Siegerin der 16. Staffel «Germany's next Topmodel» gekürt worden. Das Transgender-Model setzte sich gegen rund 17'000 Bewerberinnen durch. Nach dem Triumph gönnte sich die 23-Jährige erst einmal etwas Währschaftes: Mit der besten Freundin fuhr sie zum «Schnitzel essen».