Showmaster Thomas Gottschalk (74) wird nicht müde, seinen Standpunkt zu Themen wie Wokeness, Feminismus und Cancel Culture klarzumachen. Sei es in seiner letzten «Wetten, dass…?»-Sendung, bei der Promotion seines Buches «Ungefiltert» oder in Talkshows. Mit Aussagen wie «ich höre auf, wenn ich im Fernsehen nicht mehr so reden darf, wie zu Hause» oder «ich habe Frauen rein dienstlich angefasst», sorgt der Deutsche regelmässig für Kontroversen.
Komikerin Carolin Kebekus (44) hingegen nutzt ihre Bühnenprogramme regelmässig dafür, Themen wie Sexismus, Feminismus und Frauenrechte humorvoll aufzuarbeiten. So ist es kaum verwunderlich, dass Kebekus für ihre Comeback-Show nach ihrer Babypause, Gottschalk als Protagonisten eines Schmähliedes nutzte. Sie sang: «Thommy, ich glaub', du musst einsehen, du darfst Frauen nicht ans Bein gehen, wegschauen, wenn Knie vorbeiziehen». Bei ihrem Publikum sorgte sie damit für Amüsement, bei Thomas Gottschalk für Ärger.
Gottschalk schiesst gegen Kebekus
Im Anschluss an ihr Lied rief Carolin Kebekus zu einer «Stadtwette» auf, wie sie aus «Wetten, dass…?» bekannt sind. «Ich wette, dass wir 100 Kölner und Kölnerinnen finden, die am Samstag vor der Flora in Köln unseren Thommy-Song singen.» Dort war Gottschalk zu einer Lesung geladen.
Da weder Kebekus noch ihre Fans den Aufruf ernst genommen hatten, ging das Ganze auch nach hinten los, wie ausgerechnet Thomas Gottschalk vermeldete. Auf Instagram postete er ein Foto der Komikerin, mit dem zusammenfallenden «Wetten, dass…?»-Schriftzug, wie er damals bei verlorenen Wetten zu sehen war. Dazu schrieb der Entertainer: «Köln: Stadtwette verloren». Zum «Stern» sagte Gottschalk: «Da hat sich Carolin wohl leicht verhoben. Das ‹Schmählied› hab ich gestern nirgendwo gehört. Der Chor, mir wurde von einem knappen Dutzend junger Frauen berichtet, hatte sich wohl an der falschen Stelle aufgebaut. 100 sollten es sein… Sorry – Wette verloren!»