«Ja, mein Mann ist 34 und ich bin 50», erklärt sie mit einem Augenzwinkern in einem Video-Interview mit dem Radiosender Jam FM. «Das ist uns bewusst.» Sie versteht aber nicht, warum manche Leute immer wieder darauf herumreiten müssen und dabei auch noch ziemlich fies werden können.
Als Beispiel nennt sie die «Wetten, dass …?»-Legende Thomas Gottschalk (73), der sich abwertend über den Altersunterschied zwischen ihr und Tom geäussert hat. «Der Herr Gottschalk hatte neulich sogar gesagt, dass ich eigentlich die Fürsorgepflicht für meinen Mann habe», erinnert sich Heidi Klum. «Da frage ich mich echt: Wo hört das Shaming auf?»
Heidi kann nicht nachvollziehen, warum jemand wie Gottschalk, der sich selbst als ihren Entdecker bezeichnet, solche Kommentare abgibt. «Er ist jemand, der von vielen Leuten gehört wird. Mir würde so etwas nie einfallen», betont sie. Für sie ist wichtig, dass jeder sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen lebt.
Seit 2019 ist Heidi glücklich mit Tom Kaulitz verheiratet – der Altersunterschied war nie ein Thema, geschweige denn ein Hindernis. «Das ist doch unsere Entscheidung!», betont sie lachend. Dann fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu: «Mein Mann muss schliesslich mit seiner alten Frau nach Hause gehen.» Und fügt entwaffnend ehrlich hinzu: «Seine Augen sind noch scharf, er sieht ja morgens, wenn ich nicht geschminkt neben ihm liege. Meine Augen sind schon so alt, 16 Jahre älter als seine, sodass er immer so verschwommen ist. Also, er sieht immer mega aus!»
Nachdem sich Thomas Gottschalk bereits mehrfach negativ über Heidi und ihre Tochter Leni Klum geäussert hat, scheint Heidi Klum nun genug zu haben. Im Interview spricht sie offen über die Kommentare Gottschalks zum Altersunterschied zwischen ihr und Tom. «Das ist für mich auch Age Shaming. Wo hört das Shaming auf? Gerade, wenn das von so prominenten Personen kommt und viele Leute zuhören», sagt sie ernst.
Gottschalk selbst scheint aber auch nachtragend zu sein. In einem Podcast erzählt er, wie Heidi ihm angeblich immer noch böse ist, weil er 2019 bei ihrem Topmodel-Finale war und das mit einem Kindergeburtstag verglich.
Heidis Haltung gegenüber Gottschalk dürfte sich wohl noch weiter verschlechtert haben, als sich auch noch Gottschalks Freund Mike Krüger (72) in die Diskussion einmischte, als er über eine Wäschekampagne von Heidi und Leni Klum lästerte. «Fahre ich durch Hamburg und sehe plötzlich auf allen Plakatwänden Heidi mit ihrer jungen Tochter, nur wirklich spärlich bekleidet in Dessous. Wo man sagt: Okay, was will Heidi jetzt ihrer Tochter damit beibringen?», worauf Gottschalk nachlegte: «Fürs Modeln war Leni zu klein, aber für Unterhosen hat es gereicht».
Hoppla, Herr Gottschalk! Doch kein Anzeichen von Reue des ehemaligen Star-Moderators. Frei nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert, plauderte er munter weiter. «Ich habe es mir eh schon mit Heidi verschissen, jetzt werde ich es mir mit der ganzen Familie vergraulen.»
Eines ist sicher, wie das Amen in der Kirche: Heidi wird sich von schlechten Kommentaren nicht unterkriegen lassen und ihr Leben leben, wie es ihr gefällt.
Denn anscheinend hat Thomas Gottschalk bei all seinen Lästereien ausgeblendet, dass er selbst seit 2019 mit der zwölf Jahre jüngeren Carina Mross liiert ist, was ironischerweise seine verbalen Ergüsse zum Altersunterschied zwischen Heidi und Tom in einem anderen Licht erscheinen lässt.