An einem Montag im April spielen sich in der texanischen Wüste Szenen ab, die genauso gut aus einem Blockbuster von Regie-Maestro Christopher Nolan (54) hätten stammen können. Sechs Frauen besteigen die Weltraumkapsel «New Shepard», finanziert von Amazon-Mogul Jeff Bezos (61). Ihr Ziel: das All in 100 Kilometer Höhe. Mit an Bord unter anderem Pop-Star Katy Perry (40) – und natürlich Bezos' Verlobte Lauren Sánchez (55). Nach zehn Minuten Flug und einigen Momenten der Schwerelosigkeit sind die All-Ferien bereits wieder Geschichte – und Tech-Milliardär Bezos ist um Tausende Schlagzeilen reicher. Nicht zuletzt, weil Katy Perry öffentlichkeitswirksam den Boden küsste. Szenen wie diese stossen in den sozialen Medien auf reichlich Unverständnis.
Bezos stellte die Weltraumkapsel im Rahmen seines Blue-Origin-Programms zusammen – Perry küsst nach der Rückkehr dankend den Boden.
AFPBesonders Hollywood-Star Emily Ratajkowski (33) enervierte sich über Bezos' Space-Show: «Ich bin angewidert. Schaut euch den Zustand der Erde an – und wie viele Ressourcen verschwendet wurden, um diese Frauen ins All zu befördern. Wofür?» Der Flug sei von einer Firma finanziert worden, «die die Erde zerstört.» Ins selbe Horn stösst Regisseurin Olivia Wilde (41), die in ihrer Instagram-Story urteilt: «Eine Milliarde Dollar für ein paar Memes.» Und der US-Fastfood-Gigant Wendy's bittet in einem Kommentar auf X: «Können wir [Katy Perry] wieder zurückschicken?».
Vor allem finden sich auf X aber User, die sich dagegen wehren, Perry und Co. als Astronautinnen zu betiteln: «Das sind keine Astronautinnen oder eine Crew. Sie so zu nennen, ist eine Beleidigung für alle tatsächlichen Astronautinnen, die auch Wissenschaftlerinnen sind.»
Oder wie es ein anderer User auf X ausdrückt: «Bei allem Respekt: Das sind Passagiere – und das war ein Flug, keine Mission. [...] Im besten Falle war das Publicity.»