Keine Weihnachten ohne «Last Christmas». Der Superhit des britischen Pop-Duos Wham! gehört zu den meistgespielten Popsongs aller Zeiten. Jährlich generiert er auch heute noch etwa 7,5 Millionen Franken an Einnahmen. 1984 wurde er veröffentlicht, doch erst 36 Jahre später landete er erstmals auf Platz 1 der britischen Charts. Wham!-Mitglied Andrew Ridgeley (61) erinnert sich an seine wilde Zeit als Superstar.
Andrew Ridgeley, wo haben Sie «last Christmas» verbracht – und wo feiern Sie dieses Jahr?
Andrew Ridgeley: Letztes Jahr feierte ich Weihnachten mit langjährigen Freunden ruhig ausserhalb von London – und dieses Jahr mache ich dasselbe.
Hatten Sie seit 1984, als Sie und George Michael mit Wham! den Superhit landeten, jemals Weihnachten ohne «Last Christmas»?
Vielleicht vor fünf Jahren, als ich Weihnachten auf der Karibikinsel Mustique verbrachte. Ansonsten ist das Lied jedes Jahr noch immer sehr präsent.
Geht es Ihnen manchmal vielleicht sogar auf den Geist?
Nein. Ich finde es noch immer ein ganz wunderbares Lied, höre noch immer seine Schönheit und Qualität und bin dessen überhaupt nicht müde.
Auch nicht, wenn es am Radio in Dauerschleife läuft?
Ich höre kein Radio und schaue kein Fernsehen.
Was machen Sie dann?
Ich lese Bücher, schaue gern Eishockey und gehe mit Freunden ins Pub.
Kennen Sie den Spengler Cup – das älteste Eishockey-Clubturnier der Welt, das um Weihnachten in Davos stattfindet?
Nein, aber das interessiert mich sehr!
Apropos Schweiz: Das Video zu «Last Christmas» haben Sie in Saas-Fee gedreht. Warum?
Es war Zufall. Wir brauchten im November einen schneesicheren Drehort! Unser Produzent schlug Saas-Fee vor.
Was ist das Lustigste, das beim Dreh passiert ist?
Unser nackter Hindernislauf in Moonboots über diverse Balkongeländer am Ende des letzten Drehtags. Wir landeten auf dem Balkon unseres Regisseurs und erwischten ihn in flagranti mit einer Frau im Bett!
Hatten Sie Kontakt mit den Einheimischen in Saas-Fee?
Nur mit dem Chauffeur unseres Elektromobils. Er hiess Zurbriggen und wurde danach einmal Gemeindepräsident. Es war aber nicht Pirmin.
Dass Sie Primin kennen ...!
Klar. Ich bin ein grosser Skifan!
Vermissen Sie George Michael?
Ja, klar. Er war ein enger Freund. Ich habe mit ihm einige der wichtigsten Jahre meines Lebens verbracht.
Ihr schönster gemeinsamer Moment?
Als wir unseren ersten Plattenvertrag bekamen. Wir feierten ihn mit einem Bier im Pub Three Crowns in Bushey, wo ich aufwuchs. Da wir kein Geld hatten, lud uns der Produzent dazu ein.
Verdienen Sie heute noch viel Geld mit «Last Christmas»?
Ja, jedes Jahr ist das ein Peak in meinen Tantiemenabrechnungen.
So viel, dass Sie sich davon eine Woche Skiferien in Saas-Fee leisten könnten?
Kommt auf den Wechselkurs an (lacht).
Was wünschen Sie den Menschen in Saas-Fee und der Schweiz zu Weihnachten?
Habt eine wunderbare Zeit! Teilt Komfort und Luxus der Weihnachtszeit mit euren Freunden und der Familie!