Die britisch-französische Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin (†76) wurde in den 60er und 70er Jahren zur Stilikone einer ganzen Generation – keine verkörperte den Bohemien Stil wie sie. Der Kult um sie ging sogar so weit, dass das französische Luxuslabel Hermès eine Handtaschenserie nach ihr benannte. Die Birkin Bag ist bis heute eines der wertvollsten Accessoires der Welt.
Birkins Tochter starb mit nur 46 Jahren
Jane Birkin spielte an der Seite von Romy Schneider (†43) und Alain Delon (87) und feierte mit dem französischen Musiker Serge Gainsbourg (†62), mit dem sie auch liiert war, grosse Erfolge, der Song «Je t'aime» ist bis heute weltbekannt. Doch das Leben der am Sonntag (16. Juli) verstorbenen Künstlerin war auch von Schicksalsschlägen geprägt. Erst im Januar, wenige Monate vor ihrem Tod, gab sie sich in einem Gespräch mit dem "Stern" sehr verletzlich.
Jane Birkins Tochter Kate starb 2013 im Alter von nur 46 Jahren an den Folgen eines Fenstersturzes. Für die Sängerin ein unüberwindbarer Verlust. Im «Stern» sagte sie: «Ich will nicht über den Tod meiner Tochter hinwegkommen, ich will keine Hilfe, es je hinter mir zu lassen.» Sie erzählte weiter: «Ich bin einmal in Lyon in eine Apotheke gegangen, habe dort ein Maniküre-Set gekauft und plötzlich den ganzen Weg zum Hotel geweint, weil meine Tochter Kate sich gern die Fingernägel machte.»
Jane Birkin war enttäuscht von der Liebe
Auch über die Liebe zu ihrem verstorbenen Partner Serge Gainbourg sprach Birkin. «Ich habe einmal gehört, dass Liebe eine Frage der Kompromisse sei. Vielleicht stimmt das, vielleicht war ich zu selbstsüchtig, zu sehr auf mich fokussiert. Heute frage ich mich, ob ich gut darin bin, zu teilen. Ich fürchte nein. Ich bin vielleicht nicht die Person, die Sie fragen sollten. Wenn ich etwas über Liebe gelernt habe, dann nicht das Richtige. Was hätte ich gegeben, dass die Liebe überdauert, aber ich bin allein.»