Die Familie der getöteten Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) sucht nach dem tragischen Unfall nach Antworten. Die gebürtige Ukrainerin wurde am Set des Films «Rust» in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico aus Versehen von Schauspieler Alec Baldwin (63) erschossen. «Die Familie trauert, aber gleichzeitig hat sie Fragen und will Antworten. Wenn jemand einen Fehler gemacht hat, muss er bezahlen», zitiert die «Sun» einen Freund von Hutchins aus Kiew.
Demnach könnte die Familie einfach nicht verstehen, «wie so etwas Schreckliches passieren konnte, wenn es Sicherheitsvorkehrungen geben sollte». Die Angehörigen der Kamerafrau würden derzeit versuchen, in die USA zu reisen, dies sei jedoch nicht einfach: «Ihre Mutter hat nicht die richtigen Papiere», erklärt der Freund. Laut der «Sun» befürchten die Chefs des Filmstudios eine grosse Klage der Familie, sollte sich herausstellen, dass Halyna Hutchins' Tod hätte vermieden werden können.
Auch ihre Schwester meldete sich nach Hutchins' Tod zu Wort. «Ich kann ihren Tod nicht verstehen. Ich war sehr stolz auf sie und sie war mein Vorbild.» Besonders die Eltern würden unter dem Verlust leiden. «Hoffentlich wird die Zeit unseren Kummer lindern», sagte sie.
Immer mehr Details zu dem tragischen Vorfall kommen ans Licht. Das US-Portal "TMZ" meldete, dass Alec Baldwin die Waffe unmittelbar vor dem Unglück von einem Regieassistenten ausgehändigt bekam. Der Revolver sei versehentlich mit scharfer Munition geladen gewesen, wie aus einem Haftbefehl der Behörden hervorgehe. Wer dies im Vorfeld getan habe, sei nun der Gegenstand der Ermittlungen.
Bei dem Unfall war auch Regisseur Joel Souza (48) verwundet worden. Halyna Hutchins wurde in Höhe der Brust getroffen und starb im Krankenhaus an ihren Verletzungen.