Auf der Bühne ist Papa Bruce Springsteen, 66, der Boss, beim Reiten macht Tochter Jessica, 29, niemand etwas vor. Seit Kindesbeinen an ist sie begeisterte Reiterin, die Leidenschaft wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Jessica wuchs nämlich mit Pferden auf, Papa Bruce besitzt im Bundesstaat New Jersey eine Farm mit vielen Tieren und auch finanziell unterstütze er seine Tochter beim Ausüben des nicht ganz günstigen Sports.
Trotz bester Voraussetzungen verlief die Reiterinnen-Karriere von Jessica Springsteen nicht immer ganz rund. An den Olympischen Sommerspielen 2012 in London war sie nur Ersatzreiterin und 2016 qualifizierte sie sich nicht für eine Teilnahme in Rio de Janeiro. Nun die grosse Erleichterung – der US-Verband verkündete, dass sie definitiv mit dem Springreiter-Team der USA nach Tokio fahren wird. Die Tochter vom «Boss» ist aber nicht die erste Prominente, die an Olympischen Spielen teilnimmt – hier sind die sieben sportlichsten Promis.
Als erste Thailänderin nahm Vanessa Mae, 42, im Jahr 2014 an den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi teil. Die Geigerin, die seit Jahren in Zermatt wohnt, landete im Riesenslalom zwar auf dem letzten Platz, verlor aber auf die Siegerin Tina Maze nur rund 50 Sekunden.
In den 70er-Jahren fuhr Schlagersänger Hansi Hinterseer, 66, ganz vorne im Skiweltcup mit. Für die Olympischen Spiele in Sapporo 1972 wurde er «wegen seiner Jugendlichkeit» nicht nominiert, zwei Jahre später gewann er an den Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz die Silbermedaille. Als er 1976 dann doch noch an die Olympischen Spiele nach Innsbruck fahren durfte, wurde er enttäuschend nur 14.
Zwischen 1988 und 2002 ging Fürst Albert von Monaco, 63, fünfmal mit dem Bob bei Olympischen Spielen an den Start. Sein grösster Erfolg war Platz 25 im kanadischen Calgary. Ehefrau Charlène, 43, war sportlich erfolgreicher: Als Schwimmerin klassierte sie sich in Sydney 2000 mit der südafrikanischen Staffel im 5. Rang.
Auch wenn die Paradedisziplin von Prinzessin Anne, 70, der Tochter von Queen Elizabeth, keine olympische Disziplin ist, war sie dennoch der Star im Vielseitigkeitsreiten (ehemals Military). 1971 holte sie sich die Goldmedaille, 1975 gewann sie Silber an den Weltmeisterschaften. 2005 trat ihre Tochter Zara Tindall in ihre Fussstapfen und holte in Mamas Disziplin ebenfalls Weltmeisterschafts-Gold.
Der zurückgetretene spanische König Juan Carlos I., 83, war ein äusserst erfolgreicher Segler. 1972 nahm er an den Olympischen Spielen in Deutschland teil und ging mit seiner Mannschaft in Kiel an den Start. Über das Resultat war er enttäuscht – er landete nur auf dem 15. Platz.
Man glaubt es kaum, aber Bud Spencer, †86, konnte viel mehr, als nur Fäuste zu verteilen. Der Schauspieler nahm als Schwimmer gleich zweimal an Olympischen Sommerspielen teil. 1951 wurde er in Helsinki über 100 Meter Freistil Fünfter, 1956 erreichte er in Melbourne den 11. Platz.