Eigentlich müssten wir es nach Jahren der Auseinandersetzung mit Body Positivity alle besser wissen: Menschen aufgrund körperlicher Merkmale blosszustellen, ist – wie es Paris Hilton möglicherweise formulieren würde – «so 2002». Und doch gibt es immer wieder Zwischenfälle, die uns zeigen, dass wir noch nicht am Ende dieses Weges sind.
Aktuell zeigt dies die Causa Jonah Hill. Der US-Schauspieler, der oft in der Rolle des «leicht pummeligen, aber lustigen» Kumpels typgecastet wurde, hat sich auf Instagram Luft gemacht. Nachdem eine britische Zeitung ein Bild von ihm beim Surfen und eines ohne T-Shirt am Pool veröffentlicht hatte, machte sich der Schauspieler Luft auf Instagram.
Er schreibt in einem innerhalb von 24 Stunden schon über eine Million mal gelikten Post: «Bis Mitte 30 habe ich mein T-Shirt am Pool nicht ausgezogen, nicht einmal vor meiner Familie oder meinen Freunden.» Er glaubt, dass jahrelanger öffentlicher Spott seine Unsicherheiten aus der Kindheit verstärkt haben, «sonst wäre dies wahrscheinlich früher passiert».
Heute mit 37 würden ihm solche Posts nichts mehr ausmachen, das sei «dope»: «Ich bin 37 und akzeptiere mich endlich selbst. Das ist für alle Kinder, die am Pool ihr T-Shirt nicht ausziehen. Habt Spass. Ihr seid wunderbar und grossartig.»
Fans sind ganz begeistert
Inzwischen hat der Post über eineinhalb Millionen Likes und 39’000 Kommentare: Darunter viel Liebe von prominenten Freundinnen und Freunden, aber auch diese Art von Kommentaren von Fans: «Ja, auch ich war dieses Kind am Pool. Danke Jonah Hill.» Ziel? Erreicht.