Vor wenigen Wochen war sie noch kaum bekannt, nun begeistert sie die halbe Welt: An der Amtseinführung von Kamal Harris, 56, stahl Ella, 21, ihrer Stiefmutter beinahe die Show. Die Bilder, wie sie in ihrem glitzernden karierten Mantel und weissem Spitzenkragen dastand – und frech ihre Augenbrauen tanzen liess, als Ex-Vizepräsident Mike Pence auf der Bildfläche erschien – gingen um den Globus.
Seither wird die Tochter von Harris' Ehemann Dough Emhoff, 56, als Stilikone gefeiert. Auf Instagram folgen ihr bereits 380'000 Menschen und bestaunen die ausgefallenen Häkel-Kreationen, welche die Studentin der New Yorker Parsons School of Design dort präsentiert.
Nun sind auch die Model-Scouts auf Ella Emhoff aufmerksam geworden. Wie die «New York Times» schreibt, hat die neue «Second Daughter» nur eine Woche nach ihrem besagten Auftritt einen Vertrag mit der renommierten Modelagentur IMG unterzeichnet.
Deren Vorsitzender Ivan Bart sagte gegenüber der Zeitung: «Ella verkörpert das aktuelle Zeitgeschehen. Sie strahlt eine gewisse Frechheit und Freude aus.» Es spiele keine Rolle, dass sie nicht dem traditionellen Bild eines Models entspricht. «Es geht im Modebusiness nicht mehr nur um Körper, Grösse oder Geschlecht», findet Bart. Als er sie bei der Amtseinführung sah, habe er sich gedacht: «Wow, sie kommuniziert Mode.»
Ella selbst soll über das Angebot der Modelagentur, die Superstars wie Gigi Hadid, 25, und Karlie Kloss, 28, unter Vertrag hat, ziemlich überrascht gewesen sein. Im Interview sagte sie: «Als ich jünger war, hatte ich so etwas nicht für meine Laufbahn auf dem Schirm.» Zudem gesteht die 21-Jährige, dass sie Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein hatte: «Ich hatte Angst, diese Welt zu betreten, die super-fokussiert auf dich und deinen Körper ist.»
Das Angebot von IMG habe sie schliesslich angenommen, weil sie sich für das Thema Diversität stark machen möchte. Sie wolle «Teil der Veränderung» in der Modewelt sein. Und das nicht nur als Model, sondern als kreative Künstlerin.
Zudem möchte Ella ihre Bekanntheit nutzen, um mit ihren Häkel-Designs weiterhin das Kollektiv «For the Gworls» zu unterstützen. Dieses sammelt Geld für schwarze Transmenschen und greift ihnen bei Kosten für die Miete, Arztbesuche und geschlechtsangleichende Operationen unter die Arme.