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Rapperin spendete 25 Mal mehr

Katja Krasavice geht auf knausrige deutsche Politiker los

Rapperin Katja Krasavice kritisiert Politiker für ihre kleinen Spenden bei «Ein Herz für Kinder». Sie selbst spendet 100'000 Euro und geht mit den reichen Regierungsvertretern hart ins Gericht.

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Rapperin Katja Krasavice zeigt sich nicht nur in der Weihnachtszeit spendabel.

Rapperin Katja Krasavice zeigt sich nicht nur in der Weihnachtszeit spendabel.

imago/Eventpress

Die TV-Spendengala «Ein Herz für Kinder» sorgt für Aufregung, besonders bei der deutschen Rapperin Katja Krasavice (28), die ihrem Ärger in den sozialen Medien Luft macht. In einem viral gegangenen Tiktok-Video sagt sie, was sie so aufregt: «Ich bin der Meinung, dass Leute, die viel Geld haben, auch viel Geld spenden müssen, da gibt's auch gar keine Diskussion daran vorbei».

Die Ex-«DSDS»-Jurorin und Unternehmerin spendet im letzten Jahr bei «Herz für Kinder» 50'000 Euro, dieses Jahr verdoppelte sie den Betrag und überwies 100'000 Euro zum Wohl von Kindern.

Sogar ein junger Influencer spendet fünfmal mehr als der CDU-Chef

Der Ursprung für Krasavices Ärger in konkreten Zahlen: Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (57) spendete an der «Herz für Kinder»-Spendengala 2000 Euro, CDU-Chef Friedrich Merz (69) versprach 4000 Euro und SPD-Bundesvorsitzender Lars Klingbeil (46) gar nur 500 Euro. Der geschasste FDP-Finanzminister Christian Lindner entschuldige seinen 2000-Euro-Spende so: «Sie kennen ja meine berufliche Situation.» Zum Vergleich: Fussballstar Toni Kroos (34) machte über 100'000 Euro locker und Influencer Twenty4Tim (24) 20'000 Euro. Und Katja Krasavice wie gesagt auch 100'000 Euro.

Krasavice, die aus einfachen Verhältnissen stammt, betont die Wichtigkeit jeder Spende, besonders von Menschen mit begrenzten Mitteln: «Wenn so ein Mensch einen Euro spendet, dann ist das die Welt wert.» Sie selbst hat in den letzten zwei Jahren insgesamt 150'000 Euro an «Ein Herz für Kinder» gespendet. Knausrige Regierungsmitglieder versteht sie derweil überhaupt nicht. «Ich sehe es nicht ein, dass Politiker, die Multimillionäre sein und unser Land mitregieren, nur 4'000 Euro spenden. Und dann noch behaupten, dass sie ein soooo grosses Herz für Kinder haben», regt sich Krasavice auf.

Fans wollen Krasavice jetzt als Bundeskanzlerin

Die Reaktionen auf ihre Kritik sind überwältigend. Ihr Tiktok-Video wurde weniger Stunden über eine Million Mal angesehen und tausendfach kommentiert. Viele Nutzer loben ihre Grosszügigkeit und ihren Einsatz. Einige gehen so weit, sie als potenzielle Bundeskanzlerin vorzuschlagen.

Die Diskussionen im Netz über die Spenden von Politikern gehen derweil weiter. Auch darüber, ob Politiker bei solchen Unterhaltungs-Spenden-Shows überhaupt teilnehmen sollten. Hickhack hin oder her, was am Schluss für Kinder in Not zusammengekommen ist, lässt sich sehen: Es wurden bei «Herz für Kinder» insgesamt über 23 Millionen Euro gesammelt – das sind über zwei Millionen mehr, als noch im letzten Jahr.

Lucien Maurice Esseiva von Schweizer Illustrierte
Lucien EsseivaLucien Maurice Esseiva ist Redaktionsleiter Schweizer Illustrierte Online und Teamlead am People-Desk beim Blick.Mehr erfahren
Von Lucien Esseiva am 10. Dezember 2024 - 18:00 Uhr