Kevin Spacey (62) wollte gerade sein Comeback starten, nun muss er womöglich vor Gericht. In Grossbritannien ist Strafanzeige wegen des Verdachts auf sexuelle Übergriffe in vier Fällen gegen den Schauspieler erhoben worden. Die Macher seines neuen Films stehen laut eines aktuellen Statements allerdings hinter dem Oscar-Preisträger.
Gegenüber dem «Hollywood Reporter» liessen sie wissen: «Es ist zwar bedauerlich, dass die zunehmende negative Presse zeitlich mit der Rückkehr von Kevin zur Arbeit zusammenhängt, aber es war auch zu erwarten. Es gibt diejenigen, die sich wünschen, dass er nicht spielt, aber sie sind zahlenmässig unterlegen von Fans weltweit, die darauf warten, dass ein Künstler, den sie seit Jahrzehnten lieben, auf die Leinwand zurückkehrt.»
Thriller wurde gerade in Cannes «geshoppt»
Seit den ersten Anschuldigungen im Zuge der #Metoo-Debatte 2017 hatte Spacey im Filmgeschäft quasi nicht mehr stattgefunden. Mit dem Film «Peter Five Eight» wagt der Oscar-Preisträger nun die Wiederbelebung seiner Karriere. Der Streifen, in dem er einen mörderischen Stalker spielt, ist diese Woche in Cannes von der Produktionsfirma VMI Worldwide gekauft worden. Der Thriller ist bereits abgedreht, ein erster Trailer schon veröffentlicht.
«Die Produktion hat keine Kenntnis oder Stellungnahme zu den verschiedenen, aufgewirbelten Anschuldigungen und glaubt, dass es Sache der Gerichte ist, die Gültigkeit zu bestimmen, falls sie existiert. ‹Peter Five Eight› ist ein Film für Fans, die sich mehr für die Kunst als für den Skandal interessieren», fügten die Produzenten hinzu.
«Peter Five Eight» ist nicht der einzige Film mit Kevin Spacey, der in Cannes einen Käufer gefunden hat. Auch mit dem Historienfilm «1242 - Gateway to the West» kehrt der Schauspieler zurück auf die Leinwand.