Mit dem Über-Hit «Bilder Von Dir» eroberte Laith Al-Deen, 48, im Jahr 2000 die Musikwelt im Sturm. Seither ist er nicht mehr aus den Hitparaden im deutschsprachigen Raum wegzudenken. Nun hat es den irakisch-deutschen Sänger von seiner Heimatstadt Mannheim ins solothurnische Biberist verschlagen.
«Schuld» daran ist seine Schweizer Partnerin Salome. «Normalerweise pendeln wir zwischen Deutschland und der Schweiz hin und her, damit die drei Kinder meiner Freundin regelmässig hier sein können», erzählt er. Als bei einem Wochenend-Besuch absehbar wurde, dass die Grenzen zwischen den beiden Ländern schliessen, beschlossen sie, in der Schweiz zu bleiben.
«Der Kanton Solothurn und das Drei-Seen-Land bieten mehr als genug schöne Orte zum Entdecken.»
«Nun arbeiten wir gemeinsam im Homeoffice – das passt gut, da meine Lebensgefährtin auch mein Management übernommen hat – und unterstützen die Kinder beim Homeschooling. Eine spannende Sache.»
Dabei kommt Laith richtig ins Schwärmen, wenn es um seine neue Heimat geht: «Der Kanton Solothurn und das Drei-Seen-Land bieten mehr als genug schöne Orte zum Entdecken. Ich werde hier doch noch zum Wanderer! Auch in der Stadt Solothurn gibt es einige coole Locations, die mir bereits ziemlich ans Herz gewachsen sind.»
Natürlich ist auch an Laith Al-Deen die Corona-Krise nicht spurlos vorübergegangen. Den zweiten Teil seiner Tour musste er absagen. Den Release des Albums «Kein Tag Umsonst» hat er allerdings nicht verschoben. «Bei all den Absagen und Ausfällen in den letzten Wochen ist mein Bedürfnis nach einem zeitlichen Fixpunkt immer grösser geworden», erklärt er. «Ausserdem gibt es Fans, die nach der Ankündigung auf die Scheibe warten. Es ist einfach an der Zeit.»
Dass Musikschaffende und Veranstalter besonders unter dem Lockdown leiden, macht ihm zu schaffen. «Auf der anderen Seite hoffe ich sehr, dass uns Dinge wie spontane Online-Konzerte unbedingt erhalten bleiben. Meine «Laith Night Show» auf den sozialen Kanälen behalte ich in jedem Fall bei. Die Welt ist so viel schöner, wenn wir nicht alles so genau nehmen und für das dankbar sind, was wir haben.»