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Schauspieler Moritz Bleibtreu

«Manchmal bin ich billig zu haben und manchmal richtig teuer »

Er ist zurück im Kino. Der Schauspielstar plädiert für Bussen bei Dummheit, übt sich in Hundeerziehung – und weiss genau, was mal auf seinem Grabstein stehen soll.

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Moritz Bleibtreu: «Ich bin sehr emotional, finde es genauso normal zu weinen wiezu lachen»

Jonas Holthaus/LAIF

Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Schwer zu sagen, weil das ja sehr weit gefächert ist. Selbst die grössten Kleinigkeiten können Dinge grundlegend verändern. Ich kann da wirklich kein spezielles Ereignis benennen.

Was wären Sie als Kind gern geworden?
Schauspieler! Da bin ich familiär geprägt (seine Eltern sind die Schauspieler Monica Bleibtreu und Hans Brenner). Ich hatte nie eine Phase, in der ich Polizist oder Feuerwehrmann werden wollte.

Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Für fast alle amerikanischen Comedians der 80er-Jahre: Steve Martin, Jerry Lewis, Dan Aykroyd. Der Coolste und mein grösstes schauspielerisches Vorbild aber war Robert De Niro.

Als Sie 16 waren: Wie hat Ihr Zimmer da ausgesehen?
Heiter! Ich lebte bereits allein und gab mir allergrösste Mühe, damit es nicht zu wild aussah.

Was haben Sie für einen Spitznamen?
Den verrate ich nicht.

Wann haben Sie zuletzt geweint?
Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, finde es genauso normal zu weinen wie zu lachen. Beides gehört zum Leben.

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Mein Haustier: Seit einem halben Jahr gehört der Rhodesian-Ridgeback-Welpe Milly zur Familie Bleibtreu.

ZVG

Wer oder was wären Sie gerne nach Ihrer Wiedergeburt?
Och, ich werde noch mal Schauspieler. Oder Milly – das ist unser Hund, ein Rhodesian-Ridgeback-Welpe (lacht).

Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
Er hats versucht …

Wie möchten Sie sterben?
Gar nicht.

Auf wen waren Sie zuletzt eifersüchtig?
Ich bin immer auf meine Frau Saskia eifersüchtig. Wirklich immer.

Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Milly grosszuziehen. Sie ist mein erster Hund, und es macht viel Freude, was ich meiner Frau zu verdanken habe.

Wovon haben Sie zuletzt geträumt?
Ich träume immer so abstrusen Kram, der sich mir nie erschliesst. So spontan kommt mir aber grad keiner dieser Träume in den Sinn.

Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Da gäbe es einiges. Aber ich würde gern weniger schwitzen.

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Meine Familie: Mit Saskia, 32, (hier vor dem Zürcher Sihlcity) ist der 52-jährige Schauspieler seit Juli 2022 verheiratet. Als Eheringe tragen beide identische Siegelringe.

ZVG

Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Das schönste kam frühmorgens von meiner Frau, als sie mir sagte, dass sie mich lieb hat, obwohl ich so kurz nach dem Aufwachen aussah wie ein halb gekochtes Ei.

Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Wahrscheinlich ne Menge Zeugs, aber das interessiert mich zum Glück nicht.

Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit Bob Marley.

Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Sympathischer. Für Intelligenz kannst du dir nix kaufen. Und wenn dich alle Scheisse finden, bringt dir das auch nicht viel, wenn du schlau bist.

Haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht?
Ich habe glücklicherweise einen Beruf, der es mit sich bringt, dass man, wenn man arbeitet, ständig in Therapie ist.

Wofür sollte es Bussen geben?
Für Dummheit.

Wie viel sind Sie wert – in Franken?
Kommt ganz auf den Abend an. Manchmal bin ich billig zu haben und manchmal richtig teuer (lacht).

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Sein neuer Kinofilm: «Alles Fifty Fifty» läuft ab 18. Januar 2024 im Kino. In der Komödie spielt Bleibtreu einen Familienvater.

ZVG

Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für Glücklichsein, Spass und Freude.

Wer sind Ihre Lieblingsheldinnen?
Alle weiblichen Personen meiner Familie – vor allem meine Frau.

Was verabscheuen Sie am meisten?
Ignoranz.

Wo möchten Sie leben?
In Hamburg City. Ich bin zwar in München geboren, aber in Hamburg aufgewachsen und da total verwurzelt.

Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Parmesan, guter Kaffee und Pasta.

Was machen Sie als Letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Zähne putzen und danach Licht aus.

Womit belohnen Sie sich selbst?
Mit einem guten Essen.

Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?
Den meiner Geburt.

Welche drei Gegenstände nehmen Sie mit auf eine einsame Insel?
Kommt ganz auf die Insel an: Auf Feuerland brauchste ja was anderes als auf den Niederländischen Antillen.

Haben Sie einen Tick?
Einige, aber nicht übertrieben.

Von René Haenig am 14. Januar 2024 - 18:00 Uhr