Milli Vanilli – die berühmt berüchtigte Band um Rob Pilatus und Fab Morvan, die zu ihren Hit-Songs nur die Lippen bewegten, aber nie selber sangen. Die tragische Geschichte vom Aufstieg und Fall des deutsch-französischen Duos wurde nun in dem Biopic «Girl You Know It's True» verfilmt. Im Film schlüpft Matthias Schweighöfer (42) in die Rolle des Musikproduzenten Frank Farian, der Milli Vanilli Ruhm, Reichtum und am Ende den Hass der Welt brachte. Keine sympathische Rolle, die sich der Sympathieträger Schweighöfer da aussuchte.
Der Reiz lag darin, «einen Mann zu spielen, der musikalisch aus einem kleinen Ort in Deutschland nach Amerika möchte», erklärt Schweighöfer im Interview mit der Schweizer Illustrierten. Er selbst hat den Sprung nach Hollywood geschafft, nicht jedoch mit hinterlistigen Lügen, die er der Welt erzählte, so wie Frank Farian das tat, sondern mit aufrichtigem Talent. Zurecht leidet Matthias Schweighöfer also nicht am sogenannten Imposter-Syndrom, bei dem Menschen meinen, sie hätten den erreichten Erfolg gar nicht verdient und würden eines Tages auffliegen. «Ich mache den Schauspiel-Beruf jetzt seit 30 Jahren», sagt Schweighöfer. Zweifel an seinem Können habe er daher keine.
Frank Farian war in der Geschichte um Milli Vanilli der Bösewicht, so wird er im Film auch dargestellt. Schweizer Herzen müssen bei «Girl You Know It's True» stark bleiben, denn der Musikproduzent, in diesem Fall Matthias Schweighöfer, äussert sich in einer Szene sehr negativ über die Berge. «Das tut mir unglaublich leid», gibt er zu. Denn die Berge hätte er persönlich eigentlich sehr gerne.
Ob der Schauspieler die berühmten Milli-Vanilli-Dancemoves selbst auch so gut hinbekommen hätte wie die Hauptdarsteller Tijan Njie und Elan Ben Ali, wie der Berliner zur Schweiz steht und wie seine Pläne für das kommende Weihnachtsfest aussehen, das erfahrt ihr im Video.