«Natalie Portman ist scheinbar mit einem Babybauch in Sydney unterwegs», titelte «Page Six», die People-Seite der «New York Post», vor einigen Tagen in ihrer Onlineausgabe. Dazu wurden Paparazzi-Bilder der Schauspielerin veröffentlicht, die sie im locker sitzenden Tanktop zeigen. Von der Seite her wölbt sich das Tanktop leicht. Vielleicht von der Bewegung her, weil es windet oder weil es einfach Natalie Portmans Körper ist. An diese Möglichkeiten aber hat die US-Zeitung wohl nicht gedacht. Und spekuliert deshalb fleissig darauf los.
Zwar sei es ungewöhnlich, dass Portman schwanger sein könnte, während sie einen Actionfilm dreht – sie filmt zurzeit «Thor: Love and Thunder» in Australien. Aber, so führt «Page Six» an, Schauspielkollegin Gal Gadot habe auch im fünften Schwangerschaftsmonat noch für «Wonder Woman» gedreht. Ihr Kostüm sei einfach angepasst worden.
Diese Schlagzeile wollte die Schauspielerin nun aber nicht auf sich sitzen lassen. Kurzerhand teilte sie einen Screenshot der Geschichte in ihrer Instagram-Story.
«Hey, also ich bin absolut nicht schwanger...», kommentierte die 39-Jährige dazu und ergänzte: «...aber anscheinend ist es im Jahr 2021 immer noch in Ordnung, wenn jemand über die Körperform einer Frau spekuliert und sie kommentiert, wann immer er will?»
«Mach es besser @nypost», richtete sich die zweifache Mutter zum Schluss direkt an die Zeitung.
Natalie Portman ist nicht die erste Prominente, die sich öffentlich gegen das Body-Shaming bei Frauen wehrt. Der deutschen Moderatorin Rebecca Mir, 29, wurde vor ihrer aktuellen Schwangerschaft bereits über Jahre hinweg immer wieder ein Babybauch angedichtet. Im August wandte sie sich dann mit mahnenden Worten an ihre Follower, nachdem sie erneut gefragt wurde, ob sie schwanger sei.
«Ich weiss, dass viele Menschen diese Fragen ohne böse Absichten stellen, aber generell ist das eine sehr sensible Frage.» Auch wenn sie das aktuell nicht betreffe, müsse man auf mögliche Lebenssituationen anderer Rücksicht nehmen. «Viele Frauen haben einen grossen, unerfüllten Kinderwunsch und für sie kann die Frage nach einer Schwangerschaft wahnsinnig belastend sein, andere Frauen entscheiden sich vielleicht ganz gegen Kinder und auch das sollte toleriert werden.»