«Mitgehangen, mitgefangen» – eine oft zitierte Weisheit, deren Wahrheitsgehalt Laura Müller, 20, die Frau von Michael Wendler, 48, nun schmerzlich zu spüren bekommt. Ohne wirklich etwas getan zu haben, geht ihre Karriere den Bach runter.
Grund dafür ist, dass sie eben genau nichts getan hat. Dass sie keine Stellung bezog zu all den Aussagen, mit denen ihr Mann in den letzten Wochen für Aufruhr gesorgt hat. Dieser schmiss seinen Job bei «DSDS» hin, outete sich als Corona-Skeptiker, verbreitete Verschwörungstheorien und adressierte Vorwürfe an die Bundesregierung.
Für kurze Zeit verabschiedete er sich von Instagram, wechselte zum unter Corona-Skeptikern beliebten Portal Telegram und sagte, er werde nie mehr nach Deutschland zurückkehren. Sein Manager Markus Krampe, 44, sprach zunächst von einer «menschlichen Tragödie» und davon, dass der Wendler Hilfe brauche. Vor zwei Wochen zog er dann die Reissleine und verkündete auf Instagram: «Mit dem heutigen Tag werde ich das Management von Michael aufgeben, bin also nicht mehr für ihn zuständig.» Die lapidare Antwort von Michael Wendler: «Schade, dass du eingeknickt bist.»
Dass er mit seinem Verhalten auch der Karriere seiner Frau schadet, ist dem Schlagersänger entweder egal, oder er hat es nicht rechtzeitig realisiert. Nun ist es jedenfalls zu spät. Nachdem bereits diverse Werbekunden abgesprungen sind, teilte Manager Markus Krampe via Instagram mit, dass er in Zukunft auch nicht mehr mit Laura zusammenarbeiten wird.
«Die derzeitige Situation und das nicht beziehen einer klaren Position seitens Laura zu den Aussagen / Postings von Michael Wendler, zwingen mich zu diesem Entschluss», schreibt Krampe in seinem Statement. Er rechne es Laura zwar hoch an, dass sie auch in der jetzigen Zeit zu ihrem Ehemann steht, aber er hätte sich erhofft, dass sie sich klarer von den Aussagen von Michael distanziert.
Laura Müller äusserte sich seit dem Eklat nur ein einziges Mal. In einer Instagram-Story stellte sie gleich zu Beginn klar: «Natürlich werde ich mich nicht von Michael trennen.» Zu einem solchen Schritt sehe sie «gar keinen Grund».
Zum Thema Corona übte sich Laura in Diplomatie: «Bezüglich des Themas Corona bin ich wie die Schweiz: Ich bin neutral und unpolitisch», sagte sie. Offensichtlich reichte Neutralität hier jedoch nicht aus. Markus Krampe erhält für seine Entscheidung nämlich viel Zuspruch.
Sein Statement kommentieren die Follower mit Aussagen wie: «Absolut verständlich», «Ich denke, dass Markus Krampe als Manager und Freund das Bestmögliche getan hat», «Gute Entscheidung» und «Alles richtig gemacht.»
Und Laura? Die hat wieder einmal eine Story gepostet. Zum Entscheid von Markus Krampe äussert sie sich allerdings nicht. Sie schweigt und backt Weihnachts-Guetzli.