Paris Hilton (40) setzt sich für Kinder und Teenager ein, die in Jugendeinrichtungen leben. Der TV-Star sprach in Washington über einen neuen Gesetzentwurf. Dieser soll sicherstellen, dass Einrichtungen stärker kontrolliert und Kinder dort besser geschützt werden. In ihrem Dokumentarfilm «This Is Paris» (2020) hatte Hilton ihre Erfahrungen als Teenager in vier Einrichtungen beschrieben. Ihre Zeit in einem Internat in Utah bezeichnete sie als «Folter».
In ihrer Rede am Mittwoch erklärte die 40-Jährige nun, dass sie «nicht als Paris Hilton, sondern als Überlebende» hier sei. Dann beschrieb sie US-Medienberichten zufolge erneut ihre eigenen Erfahrungen. «20 Jahre lang konnte ich nachts nicht schlafen, weil Erinnerungen an körperliche Gewalt, an das Gefühl von Einsamkeit, an den Verlust von Gleichaltrigen mir durch den Kopf gingen, wenn ich die Augen schloss», sagte sie. «Das war nicht nur Schlaflosigkeit, es war ein Trauma.»
Sie sei über einen Zeitraum von zwei Jahren in vier Einrichtungen geschickt worden, ihre Erfahrungen verfolgten sie bis heute, sagte sie: «Ich wurde gewürgt, ins Gesicht geschlagen, in der Dusche von männlichen Mitarbeitern beobachtet, vulgär beschimpft, wurde ohne Diagnose zur Einnahme von Medikamenten gezwungen, habe keine angemessene Ausbildung erhalten, bin in einen mit Kratzspuren übersäten und blutverschmierten Raum in Einzelhaft genommen worden.»
Eine Gruppe von Politikerinnen und Politikern der Demokraten will mit Paris Hilton zusammenarbeiten und für neue Vorschriften kämpfen, um den Missbrauch in Einrichtungen für Jugendliche zu verhindern. Hilton fordert ein bundesweites Gesetz und finanzielle Förderung, «um eine echte Reform und echte Rechenschaftspflicht für solche Gemeinschaftseinrichtungen in Amerika zu erreichen».