Queen Elizabeth II., 94, zeigt selten Emotionen. Aber als 1997 die königliche Yacht HMY Britannia stillgelegt wurde, rollte eine Träne über ihre Wange. Jetzt folgt der nächste Wermutstropfen: Nach bald vierzig gemeinsamen Jahren sehen ihre beiden Jumbojets dem Ende entgegen.
Nach unzähligen Reisen durch das Commonwealth und dem Rest der Welt, haben die beiden Flugzeuge BAE 146 ausgedient. Sie sind auf dem Flughafen der Royal Air Force Station Northolt stationiert und gehören der Regierung.
Wegen ihres Alters sind sie sehr wartungsaufwändig und verursachen unverhältnismässig hohe Kosten, berichtet die britische Zeitung «Daily Mail». Das Verteidigungsministerium muss sparen und setzt den Rotstift bei der königlichen Flugflotte an. Zum ersten Mal in ihrer Regierungszeit bleibt die Souveränin ohne eigenes Flugzeug
Die Holzklasse bleibt der Queen aber erspart. «Wir werden weiterhin geeignete Lufttransporte für VIPs und hohe Militärkader anbieten», erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gegenüber der Zeitung. Die Queen und andere hochrangige Mitglieder des Königshauses werden künftig mit dem Airbus A330 der Royal Air Force unterwegs sein. Damit teilen sie sich jetzt das Flugzeug mit Regierungschef Boris Johnson.