Seine Bergbeiz «La Vache» musste er aufgeben, die Zeit fehlte neben der Musik einfach. Seine Liebe für die Schweiz hat er allerdings nicht verloren: James Blunt (49) wohnt schon seit Jahren in Verbier im Wallis. Da sein Restaurant allerdings nur im Winter wirklich gut lief, schloss er die Pforten seines Gastrobetriebs in den Bergen, wie er im Interview mit «20 Minuten» nun verrät. In der Schweiz scheint sich der «You're beautiful»-Interpret allerdings nach wie vor wohl zu fühlen. «Das Land ist eines der schönsten der Welt», findet Blunt. Vor allem liebe er es, in den Bergen Skifahren zu gehen, besonders beeindruckt zeigt er sich von der Pünktlichkeit der hiesigen öffentlichen Verkehrsmittel und der Bodenständigkeit der Schweizerinnen und Schweizer.
Selbst zeigt er sich aber ebenfalls sehr bodenständig und erzählt etwa, dass er kein Problem damit hat, sich selbst hinters Steuer zu setzen oder auf teure Hotels zu verzichten. «Als ich vor zwei Jahren im Hallenstadion auftrat, bin ich selbst mit dem Auto nach Zürich gefahren. Dann übernachtete ich bei Freunden und am nächsten Tag fuhr ich wieder zurück» erzählt James Blunt. Seine Integration im Wallis laufe ebenfalls sehr gut. «Meine beiden Kinder gehen in Verbier zur Schule und sprechen fliessend Französisch», sagt James Blunt.
Er dürfte ebenfalls keine Probleme mit der Sprache haben, ist seine Mutter doch Belgierin, weshalb er selbst fliessend Französisch spricht. Mit dem Walliserdeutsch tut er sich allerdings noch schwer, wie er zugibt. «Ich kenne nur ein paar hochdeutsche Wörter, aber Dialekt beherrsche ich nicht.» Gut integriert ist er in Verbier trotzdem und erzählt, dass er alle Leute kenne – und alle ihn kennen würden. «Ich mag diese Einfachheit und Wärme sehr», meint er.
Mit der eigenen Beiz hat es in der Schweiz zwar nicht funktioniert, aber das Schweizer Bier mag James Blunt trotzdem. «ich habe schon einige Schweizer Biere probiert. Das lokale Bier von Verbier schmeckt mir sehr gut. Ich trinke auch viel Cardinal» verrät der 49-Jährige. Statt einer Beiz in der Schweiz hat der Sänger dafür jetzt ein Pub in London.
Robbie Williams lebt jetzt auch in der Schweiz
Nicht nur James Blunt hat es in die Schweiz verschlagen, auch ein britischer Musikkollege von ihm lebt inzwischen in den Schweizer Bergen. Robbie Williams (49) macht seit einer Weile Gstaad im Berner Oberland unsicher. Was James Blunt wohl davon hält? «Er kopiert mich immer», witzelt Blunt. Es sei Robbie Williams schliesslich bekannt, dass James Blunt ebenfalls hier wohne. James Blunt beteuert aber, dass er mit Robbies Umzug in die Schweiz nichts zu tun hatte. «Ich überrede meine Promifreunde aber nicht, dass sie zu mir ziehen sollen. Ich möchte, dass das Land ein Geheimtipp bleibt» sagt er amüsiert.
Die beiden werden sich aber sicherlich mal treffen, wenn sie schon beide in der Schweiz wohnen. «Zum Skifahren muss er nach Verbier kommen, weil es in Gstaad zu wenig Schnee hat. Ansonsten ist der Ort aber sehr schön und ich kann mir gut vorstellen, ihn zu besuchen», sagt Blunt.
Sie sind nicht die ersten Promis in der Schweiz
Schon Tina Turner (†83) erkannte einst den Charme der Schweiz und wusste das ruhige Leben hier zu schätzen. In Küsnacht an der Zürcher Goldküste konnte sie leben, wie jede andere, dort war sie einfach Frau Turner und nicht Tina Turner, der internationale Superstar. Sie kaufte im Dorfladen ein und konnte sich frei bewegen, ohne auf Schritt und Tritt von Fans und Paparazzi belagert zu werden. Es scheint genau das zu sein, was den Stars an der Schweiz gefällt. Hier können sie einfach leben. Mal schauen, ob künftig noch mehr Stars den Reiz des Landes für sich entdecken.