Sie waren DER Hingucker bei der Versteigerung von Roger Moores (1927–2017) James–Bond–Sammlung: Geoffrey (57) und Christian Moore (50), die beiden Söhne der 007–Legende. Das Auktionshaus Bonhams in London versteigert 180 Gegenstände aus Moores privatem Besitz, seine Kinder erschienen gemeinsam zur Eröffnung.
«Er war alle vier Jahreszeiten an einem Tag»
Geoffrey Moore erinnerte in seiner Ansprache an seinen legendären Vater: «Er war Vater, Freund, weltgewandter Kino–Star und Botschafter. Er war alle vier Jahreszeiten an einem Tag.» Auffallend: Das dichte Haar, die Brille, der Blick, der Gesichtsausdruck – Geoffrey und Christian Moore sehen ihrem Vater verblüffend ähnlich.
Und nicht nur das: Beide arbeiten auch selbst im Filmbusiness. Geoffrey spielte als Schauspieler an der Seite seines Vaters in «Sherlock Holmes in New York» sowie in «Feuer, Eis und Dynamit». Ausserdem ist er als Musiker aktiv, veröffentlichte Anfang dieses Jahres ein Album unter dem Künstlernamen Jaffa Moore. Christian, der jüngere Moore–Sohn, arbeitet als Filmproduzent, spielte kleinere Rollen auch vor der Kamera.
Bei der Auktion wird unter anderem ein Smoking, den Roger Moore in «Im Angesicht des Todes» trug, zur Versteigerung angeboten. Bonhams schätzt den Erlös auf etwa 23.000–34.000 Euro. Auch Lamborghini–Ski (ca. 580–1.150 Euro), Seiden–Krawatten (etwa 460–700 Euro für 12 Stück), Moores britischer Reisepass (ca. 2.300–3.400 Euro) sowie ein Adressbuch, das alte Telefonnummern von Stars von Sir Paul McCartney (81) sowie Prinzessin Margaret (1930–2002) enthält (rund 1.150–1.700 Euro) gibt es zu ersteigern. Der Gesamtwert der Auktionsgegenstände wird auf rund 460.000 Euro geschätzt. Ein Teil des Erlöses soll für wohltätige Zwecke gespendet werden.
Unvergessen als legendärer Geheimagent James Bond
Roger Moore starb im Mai 2017 an Lungen– und Leberkrebs. Von 1973 bis 1985 spielte er in insgesamt sieben Filmen den Geheimagenten James Bond, darunter in «Der Spion, der mich liebte», «Moonraker» und «Octopussy». 2003 wurde er von Königin Elisabeth II. (1926–2022) in den Ritterstand erhoben, durfte seither den Namenszusatz «Sir» tragen.