Es waren dramatische Szenen, die sich gestern Samstag im EM-Match Dänemark gegen Finnland abspielten. Auf dem Platz wurde nicht nur um Tore gekämpft, sondern um das Leben des dänischen Nationalspielers Christian Eriksen, 29.
Dieser brach zwei Minuten vor der Pause plötzlich ohne erkenntlichen Grund zusammen. Mehrere Mediziner stürmten aufs Feld, um den Inter-Mailand-Star zu reanimieren. Die Teamkollegen schirmten ihn derweil vom Publikum und den Fernsehkameras ab.
Die Partie wurde minutenlang unterbrochen. Den Mitspielern von Eriksen stand der Schock ins Gesicht geschrieben, viele kämpften mit den Tränen. Trotzdem reagierten sie vorbildlich und geistesgegenwärtig.
Allen voran Capitan Simon Kjaer, 32: Er bewahrte Ruhe und leistete blitzschnell Erste Hilfe. Gemäss «sportbild.de» sorgte er bevor die Mediziner eintrafen dafür, dass Eriksen nicht seine Zunge verschluckt und brachte ihn in die stabile Seitenlage. Danach kümmerte er sich um die verzweifelte Freundin von Eriksen und spendete ihr Trost.
Für sein Handeln wird Kjaer nun im Netz als Held gefeiert. Doch auch alle anderen Beteiligten erhalten Lob für ihr Verhalten – und zwar nicht nur aus der Sportwelt.
Die Tragödie ist natürlich auch dem dänischen Königshaus nicht entgangen. Auf Instagram melden sich Kronprinz Frederik, 53, und Kronprinzessin Mary, 49, zu Wort. Sie schreiben: «Es war rührend, den fantastischen Teamgeist und die Unterstützung von Spielern und Fans zu sehen, nachdem wir alle einen grossen Schrecken erlebt hatten.» Das Wichtigste sei nun, dass es Christian Eriksen den Umständen entsprechend gut geht.
Auch Fussball-Fan Prinz William, 38, äusserte sich zum Drama um Eriksen. Er lobt das medizinische Team und den britischen Schiedsrichter Anthony Taylor, 42, für ihr schnelles und ruhiges Handeln und teilt mit, dass die Royal Family in Gedanken bei Christian Eriksen ist.
Bereits während des Spiels kam aus dem Spital die erlösende Nachricht, dass Eriksens Zustand stabil ist. Der dänische Fussballverband schrieb zudem am Sonntagmorgen auf Twitter, man habe mit Eriksen gesprochen, er bleibe noch für weitere Abklärungen im Krankenhaus. Dem Team sei psychologische Betreuung angeboten worden.