Schlagerstar Jürgen Drews (77) hat am Samstagabend (9. Juli) das Ende seiner Karriere verkündet. In der Show «Die grosse Schlagerstrandparty 2022 - Es geht wieder los!» (Das Erste) von Florian Silbereisen (40) sagte der Sänger in einem Einspieler: «Da ich in einem Alter bin, in dem andere schon lange Rentner sind, habe ich auch mir gesagt: Irgendwann ist mal gut.»
Weiter erklärte Drews, dass er sich sehr wohlfühle in seiner Haut. Er gehe «ohne zu murren. Ich habe meine Ramona. Es geht mir gut. Ich bin gesund. Also warum nicht jetzt, wann dann?» Zudem sagte der Sänger in dem Video: «Bevor ich wirklich zusammenbreche, möchte ich mich schon vorher verabschieden. Mich beim Schicksal bedanken. Bei Ihnen, bei euch. Es war eine schöne Zeit.»
Auch seine Ehefrau Ramona (48) kam zu Wort: Es sei schon ein Prozess bei Jürgen im Gange gewesen. «Die letzten zwei Jahre haben uns gezeigt, dass es auch ohne Bühne geht.» Jürgen habe gemerkt, wie schön es ist, «zuhause zu sein, Zeit zu haben, ohne Termindruck». Den Entschluss über seinen Abschied hätten sie gemeinsam gefasst.
Jürgen Drews erklärte den Zuschauern, wie wichtig ihm seine Frau ist: «Ramona ist für mich das Grösste!» Ausserdem verriet er, dass er «im Herbst beim Florian» seine letzte Sendung haben werde. Moderator Silbereisen zeigte sich nach dem Einspieler in seiner Show am Samstagabend sichtlich gerührt und versprach Drews: «Wir werden dich bis Herbst feiern.»
Ende Mai hatte Drews in einem umfangreichen Instagram-Post mitgeteilt, dass er zwischenzeitlich einige Auftritte absagen müsse. Als Grund gab der Musiker an, während einer Tournee mit Silbereisen, die er zuvor beendet hatte, gemerkt zu haben, «dass mich die Begleiterscheinungen des älter werdens [sic] immer schneller einholen und der schleichende Prozess meiner Polyneuropathie leider nicht völlig aufzuhalten» sei. Drews hatte im vergangenen Jahr öffentlich gemacht, an der Nervenkrankheit, die die Bewegungsfähigkeit einschränkt, zu leiden.
Er selbst müsse zunächst einmal die ungewohnte Situation verarbeiten, ehe er sich wieder ins Rampenlicht begeben kann: «Auch für mich sind diese körperlichen Grenzen, die ich erfahren musste, völlig neu und ich muss lernen, damit umzugehen.»