Es war eine Nacht voller Glanz und Glamour, als die französische Filmakademie Académie des César, am Freitagabend (23.Februar) in der Stadt der Liebe ihre Trophäen verteilte.
In «Das Theorem der Marguerite» brilliert die 29-jährige Ella Rumpf als nerdige Studentin, die ihre Doktorarbeit gegen die Wand fährt. Daraufhin schmeisst sie alles hin und wird Schuhverkäuferin, bevor sie ihre verborgene Leidenschaft für das chinesische Mah-Jongg Spiel entdeckt.
«Das Theorem der Marguerite» hatte letztes Jahr seine grosse Premiere beim Cannes Film Festival, wo er die Herzen der Zuschauer eroberte.
Ihr Weg zum Erfolg
Ausserhalb der Leinwand ist Ella Rumpf ein Buch mit sieben Siegeln. Bekannt ist, dass sie gerne die Gemütlichkeit zu Hause geniesst, sich bei einem guten Rotwein entspannt und lieber mit Freunden diniert, als die Nacht in Clubs durchzutanzen. Geboren wurde sie 1995 in Paris als Tochter eines Schweizers und einer Französin, wuchs dann zweisprachig in Zürich auf und hat seitdem die Welt des Films erobert.
Ihr Weg zum Ruhm war allerdings nicht immer einfach. In einem Interview mit der Zeitschrift Annabelle offenbarte sie einmal, dass sie als Kind mit der traditionellen Schule auf Kriegsfuss stand und schliesslich in der Sek. B landete. Daraufhin schickten sie ihre Eltern in die Zürcher Atelierschule, der Mittelschule der Rudolf Steiner Schule. Von da an änderte sich alles. Hier fand sie nicht nur ihren Platz im Klassenzimmer, sondern auch ihre Leidenschaft für die Schauspielerei. Mit 18 Jahren zog Ella Rumpf schliesslich nach London und absolvierte eine Schauspielausbildung.
Schon auf Netflix zu sehen
Seit ihrem Debüt im Film «Draussen ist Sommer» im Jahr 2012 hat Ella Rumpf die Bühne im Sturm erobert. Ihre beeindruckende Darstellung in «Chrieg» brachte sie ins Rampenlicht, gefolgt vom internationalen Durchbruch mit dem französisch-belgischen Horrorthriller «Grave» beim Cannes Film Festival 2017.
Ella Rumpf hat in einer Vielzahl von Projekten ihre Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Dabei ist sie nicht nur auf der grossen Leinwand zu Hause, sondern brillierte auch in internationalen Serien wie «Succession», «Tokyo Vice» und der Netflix-Serie «Freud».
Seit 1976 ist der César das französische Äquivalent zur Oscar-Verleihung. Benannt wurde die Auszeichnung nach dem Bildhauer César Baldaccini und feiert in Frankreich nun seit bald 50 Jahren die Welt des Films. In diesem Jahr war Ella Rumpf eine strahlende Sternschnuppe am César-Himmel!
Der César für die beste Hauptrolle ging in diesem Jahr an die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller für ihre Darstellung im Justizdrama «Anatomie eines Falls». Justine Triet, Regisseurin ebenjenes Films, räumte den César für die beste Regie ab.