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Gaga, Stones, McCartney für Corona-Helfer

Stars ersingen im Homeoffice 124 Millionen Franken

Auch die grössten Weltstars wurden durch die Corona-Pandemie ins Home-Office verbannt. Von dort aus haben sie sich aber zusammen getan und einen regelrechten Konzert-Marathon hingelegt. Das Ergebnis: Spenden für Corona-Helfer in Höhe von umgerechnet weit über hundert Millionen Franken.

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Lady Gaga

Lady Gaga wollte den Menschen einen Moment der Freude schenken.

Dukas

Mehr als hundert Grössen aus dem Showbiz haben sich am Wochenende für den guten Zweck vereint. Unter dem Motto «One World: Together at Home» gaben Stars wie Lady Gaga, die Rolling Stones, Paul McCartney, Elton John, Billie Eilish und Céline Dion ihre Hits zum Besten – und gewährten dabei Einblick in ihre Wohnzimmer.

Auch die Stars befinden sich momentan nämlich im Homeoffice und nutzten daher ihr Zuhause als Bühne. Sofa und Tenu leger also, anstatt Lichtershow und Glitzerkleid. Während rund acht Stunden wurden die Wohnzimmer-Konzerte via Livestream digital übertragen. 

Rolling Stones

Das etwas andere Rolling Stones-Konzert: Die Band-Mitglieder performen aus ihren Wohnzimmern den Hit «You Can't Always Get What You Want».

 

Dukas

Dabei kam es zu legendären Szenen. So fehlte Stones-Drummer Charlie Watts, 78, daheim offensichtlich ein richtiges Schlagzeug, weshalb er kurzerhand auf einigen Kisten und Koffern herumtrommelte. Elton John, 73, hingegen war bestens ausgerüstet und hämmerte im Garten die Hymne «I'm Still Standing» ins Piano. Dieses sei extra angeliefert und desinfiziert worden, schrieb Ehemann David Furnish später auf Instagram. 

Elton John

Elton John sang am frisch desinfizierten Flügel «I'm Still Standing».

Getty Images for Global Citizen
Lady Gaga trommelte die Stars zusammen

Organisiert wurde der Konzert-Marathon unter anderem von Lady Gaga, 34, die auch als erste zum Mikrofon griff und sagte: «Was ich heute tun möchte, ist euch die Erlaubnis zu geben, für einen Moment zu lächeln.» Passend stimmte sie dann den Hit «Smile» an.

Für etwas Aufmunterung zu sorgen, war jedoch nicht das einzige Ziel der Künstler: Mit dem Event sollte dem Pflegepersonal und sämtlichen freiwilligen Helfern in der Corona-Krise gedankt werden. Dies sprachen etwa die ehemaligen First-Ladys Michelle Obama, 56, und Laura Bush, 73, mittels Videobotschaft aus. Michelle meinte: «Die globale Familie ist stark und wir werden diese Krise gemeinsam meistern.»

Mit den Konzerten und Videonachrichten der Stars wurde auch zu Spenden für einen Solidaritätsfonds der Weltgesundheitsorganisation WHO aufgerufen. Bis am Sonntagabend konnten bereits umgerechnet 124 Millionen Franken gesammelt werden.

Fabienne Eichelberger von Schweizer Illustrierte
Fabienne EichelbergerMehr erfahren
Von Fabienne Eichelberger am 20. April 2020 - 10:56 Uhr