Mit Sidney Poitier, †94, ist nicht nur ein begnadeter Hollywood-Schauspieler gestorben. Er ging auch ein strahlendes Vorbild für unzählige Menschen. Als erster Afroamerikaner, der 1964 einen Oscar als «Bester Hauptdarsteller» gewann, gilt Poitier bis heute als einer der wichtigsten Wegbereiter für den noch immer anhaltenden Kampf um Gleichberechtigung in der Traumfabrik. Angesichts der Nachricht vom Tod Poitiers im Alter von 94 Jahren zollen ihm in den sozialen Netzwerken Stars wie Oprah Winfrey, 67, Jeffrey Wright, 56, Mia Farrow, 76, oder Whoopi Goldberg, 66, Tribut.
Goldberg schrieb bei Twitter, dass sie am liebsten in Tausend Metern grossen Buchstaben «Sir Sidney Poitier, ruhe in Frieden» in den Himmel schreiben würde, denn: «Er zeigte uns, wie man nach den Sternen greift.»
Zu einer alten Fotoaufnahme von Poitier schrieb «James Bond»-Schauspieler Jeffrey Wright: «Sidney Poitier. Was für ein Meilenstein-Schauspieler. Ein Unikat. Welch ein schöner, gütiger, warmherziger, aufrichtig majestätischer Mann. Ruhe in Frieden, Sir.»
Schauspielerin Mia Farrow veröffentlichte ein Bild aus dem Jahr 2009 von Poitier, auf dem ihm Barack Obama, 60, gerade die «Medal of Freedom» um den Hals hängt. Dazu schrieb sie, dass Poitier «der Beste der Besten» gewesen sei.
Oscarpreisträgerin Viola Davis, 56, widmete Poitier bei Instagram einen langen Abschiedstext. Darin heisst es unter anderem: «Keine Worte können beschreiben, wie radikal deine Arbeit mein Leben verändert hat.» Als sie und ihr Ehemann Poitier bei einer Veranstaltung getroffen haben, habe er zu ihnen gesagt: «Wenn euch eure Träume nicht in Angst versetzen, dann sind sie nicht gross genug!» Dafür sei sie ihm ewig dankbar: «Danke dafür, ein Vermächtnis hinterlassen zu haben.»
«Frozen»-Star Josh Gad, 40, fügte hinzu: «Ikone. Bilderstürmer. Barrierenbrecher. Vorreiter. Held. Legende. (...) Auf Wiedersehen an einen der wichtigsten und aussergewöhnlichsten Schauspieler in der Geschichte unserer Industrie.»
Rührende Worte fand auch Talkshow-Legende Oprah Winfrey. Zu einem gemeinsamen Bild schrieb sie: «Für mich ist der grösste aller grossen Bäume gefallen: Sidney Poitier. Es war meine Ehre, ihn als Mentor lieben zu dürfen. Als Freund. Als Bruder. Als Vertrauten. Als Lehrmeister. (...) Ich habe ihn vergöttert. Er hatte eine gigantische Seele, die ich auf ewig in Ehren halten werde.»