In zwei Tagen feiert er seinen 70. Geburtstag. Ans Aufhören denkt Thomas Gottschalk aber noch lange nicht. «Solange die Leute meine Rübe noch dort sehen wollen, wo sie mich schon immer gefunden haben, nämlich im linearen Fernsehen, halte ich sie, gut frisiert, ins Bild», sagte der Entertainer im Interview mit dem «Handelsblatt».
Finanzielle Motive dürften nicht der Grund dafür sein, dass sich Gottschalk noch nicht vom Bildschirm verabschieden möchte. Schliesslich soll er als Moderator von grossen Kisten wie damals «Wetten dass..?» zu den bestbezahlten Stars der Fernsehlandschaft zählen. Zudem war er ein Vierteljahrhundert das Werbegesicht von Haribo.
Und trotzdem: Seine Rente fällt ziemlich bescheiden aus, wie das TV-Gesicht im Interview offenbarte. «915 Euro und 79 Cent» bekomme er. Die Rente verdanke er seiner Festanstellung beim Bayerischen Rundfunk in den 80er-Jahren.
Als Unternehmer habe er sich zudem nie gefühlt. «Ich war nie Unternehmer, sondern immer nur Gesichts-Vermieter», stellt er klar. Investiert habe er sein Geld in Immobilien – nicht sehr erfolgreich. Ein Schloss am Rhein habe er «mit Riesenverlust» verkauft, eine Mühle in Malibu ist bis auf die Grundmauern abgebrannt. «Als Investor war ich super», meint Gottschalk dann auch ironisch.
Trotz dieser unternehmerischen Misserfolgen: Am Bildschirm ist der blonde Entertainer noch immer gefragt. In seinen 70. Geburtstag wird er mit einer ZDF-Show reinfeiern.
Und auch in der Liebe läuft es rund: Nach der Scheidung von Thea ist Thomas nun glücklich liiert mit Karina Mross, für die er sogar nach Baden-Baden gezogen ist. Mit ihr wird er seinen Geburtstag bestimmt noch im intimen Rahmen feiern. Eine grosse Party wird es – abgesehen von der TV-Show – wegen Corona keine geben.
Für Gottschalk nicht weiter schlimm: «Ich bin ganz froh, dass ich aus der Feiernummer raus bin», sagt er. Eine Location zu finden, wäre nicht das Problem gewesen, «aber die Gästeliste hätte mich doch sehr viel Zeit und Nerven gekostet.»