«Ich bin unter starken Medikamenten und laufe am Anschlag», erzählt Tokio-Hotel-Gitarrist Tom Kaulitz (35) in der aktuellsten Ausgabe seines Podcasts «Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood». Sein Zwillingsbruder Bill Kaulitz (35) macht sich hörbar Sorgen. «Deine Augenringe, die sind so riesig, darum habe ich dich vor hin auch gefragt, wie es dir geht.»
Tom Kaulitz leidet an einer seltenen Form einer Schmerzerkrankung, den Cluster-Kopfschmerzen. Prof. Dr. med. Susanne Wegener (45), Oberärztin an der Klinik für Neurologie des Universitätsspitals Zürich, erklärte Blick in einem früheren Interview: «Cluster-Kopfschmerzen sind heftige Kopfschmerzen und treten öfter bei Männern auf.
Der Hypothalamus, ein Teil des Gehirns und unserer biologischen Uhr, hat mit der Entstehung dieser Schmerzen zu tun.» Sie treten in kurzen Intervallen auf – bis zu achtmal am Tag. Typische Symptome sind: ein bohrender und stechender Schmerz am Auge oder Schläfenbereich auf einer Gesichtshälfte, tränende Augen, laufende Nase, Schweissausbrüche und Bewegungsdrang. Helfen können oft nur sehr starke Schmerzmedikamente, Dunkelheit und Ruhe.
Kaulitz war schon in der Notaufnahme wegen Schmerzen
2022 berichtet der Ehemann von Model-Ikone Heidi Klum (51) zum ersten Mal über sie «Selbstmord-Kopfschmerzen», wie er damals sagt. Seine Frau musste ihn während einer Attacke sogar auf den Notfall bringen. Und auch sein Bruder Bill macht sich im Podcast grosse Sorgen: «Das sieht aus, als wenn du einen Schlaganfall hast. Deine Augen hängen dann runter oder deine Gesichtshälfte.»
Nun, zum Tourauftakt am vergangenen Mittwoch in Los Angeles, ging es wieder los, wie Tom Kaulitz erzählt: «Ich bin gerade wieder in meiner Cluster-Kopfschmerz-Phase und musste mich mit meinen Spritzen eindecken.» Um welche Medikamente es sich dabei genau handelt, lässt der Musiker offen. Aber, die Mittel benebeln Tom Kaulitz sehr, wie sein Bruder feststellt. Das sei vor allem bei Konzerten ein Problem, sagt Tom: «Das ist auf der Bühne nicht so einfach, weil ich schneide dann viele Stichworte dann gar nicht mit. Aber das ist die Medikation, was soll ich machen.» Langsam, so berichtet Tom Kaulitz aber, gehe es ihm wieder besser und er bedankt sich bei den Fans des Podcasts, die ihm anscheinend wahnsinnig viel Genesungswünsche und Tipps geschickt haben.
