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  4. Michael J. Fox, David Tennant und Co.: Das waren die Highlights der BAFTA-Awards
British Academy Film Awards

Trotz schwerem Parkinson überrascht Michael J. Fox auf die Bühne

Die Bafta-Awards erlebten einen emotionalen Höhepunkt, als Michael J. Fox trotz seiner Parkinson-Erkrankung auf die Londoner Bühne kam, um den Siegerfilm zu ehren. Sein Auftritt rührte das Publikum zur Standing Ovation. Doch er war nicht das einzige Highlight der Show – dank Moderator David Tennant.

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Trotz schwerer Krankheit auf der Bühne: Kanadier Michael J. Fox.

Trotz schwerer Krankheit auf der Bühne: Kanadier Michael J. Fox.

Getty Images for BAFTA

Die Briten feierten ihre eigene glanzvolle Version der Oscars bei den British Academy Film Awards (Bafta). Der glamouröse Anlass in London war gespickt mit Highlights und Emotionen. Schauspieler David Tennant (52) führte am Sonntag, 18. Februar durch die 77. Ausgabe der Veranstaltung. Der Star von «Doctor Who» sorgte bereits mit seinem vorbereiteten Einspieler für viele Lacher.

Der Gewinnerfilm des Abends ist «Oppenheimer» von Christopher Nolan (53). Der 13-mal nominierte biografische Historienfilm über den Vater der Atombombe, den Physiker Robert Oppenheimer, bekam sieben Bafta-Auszeichnungen. Unter anderem erhielt der Blockbuster den wichtigsten Preis für den besten Film.

Emma Stone (35) wurde zudem als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in dem derzeit im Kino laufenden Film «Poor Things» ausgezeichnet. Der Streifen ist ein unkonventioneller Film, der die Zuschauenden mit seiner einzigartigen und teilweise gar etwas gruseligen Geschichte in den Bann zieht. Der Dokumentarfilm des Ukrainers Mstyslaw Tschernow (39), «20 Days in Mariupol», wurde als bester Dokumentarfilm geehrt.

Viele Emotionen für Michael J. Fox

Doch der eigentliche Höhepunkt des Abends war ein unerwarteter Gast auf der Bühne: Der Auftritt von Schauspieler und Filmproduzent Michael J. Fox (62), der ansonsten kaum an die Öffentlichkeit tritt, berührte das Publikum besonders. Trotz seiner schweren Parkinson-Erkrankung überreichte der «Zurück in die Zukunft»-Star «Oppenheimer» den Hauptpreis. Sein Auftritt wurde mit grossem Applaus vom Publikum gewürdigt. Auch Showgrössen wie Margot Robbie (33) oder etwa Bradley Cooper (49) waren Teil seiner Standing Ovation.

Hollywood-Star Fox, der viele schwere Jahre hinter sich hat und immer noch täglich gegen Parkinson ankämpft, betonte in seiner Rede die Kraft des Kinos und die Fähigkeit von Filmen, Leben zu verändern. Dabei spielte Fox wahrscheinlich auch auf seinen eigenen Film an, der bei den britischen Awards ebenfalls auf der Nominiertenliste stand. Die Dokumentation «Still: A Michael J. Fox Movie», die seine Lebensgeschichte durch dokumentarische, archivarische und inszenierte Elemente erzählt, zeigt nämlich nicht nur die glanzvollen Momente seiner Karriere, sondern auch bisher unveröffentlichte Einblicke in sein Privatleben, einschliesslich der schweren Zeit nach seiner Parkinson-Diagnose im Jahr 1991, die ihm im Alter von nur 29 Jahren eröffnet wurde.

Obwohl sich sein neues filmisches Werk nicht gegen die Gewinner-Doku «20 Days in Mariupol» durchsetzen konnte, ging der Kanadier in London irgendwie doch als Sieger von der Bühne.

Von miw am 19. Februar 2024 - 16:00 Uhr