Ob James Blunt, Phil Collins oder Sebstian Vettel – Stars aus aller Welt haben in der Schweiz ein Feriendomizil. Luxus, Berge, Steuervorzüge? Klar! Aber vor allem gibt es hier eines: Diskretion – und Geborgenheit.
Diese Vorzüge erlebte jüngst Kanye West, 46, Gatte vom Kim Kardashian und selbst ernannter US-Präsidentschaftskandidat. Mit Privatjet und Entourage reiste er letzte Woche ins romantisch-verschneite Graubünden, genauer: nach Flims ins Atelier des Architekten Valerio Olgiati, 62.
Grund für den illustren Besuch: Kanye West will mit dem Schweizer Stararchitekten geschäften! In den USA soll Olgiati für ihn in zwei Wohnhäuser, eine Privatschule und gar eine ganze Stadt bauen. Um seine Pläne zu konkretisieren, schaute sich West mehrere Bauten des Architekten an, darunter das Plantahof-Auditorium in Landquart und das Atelier des bekannten Bündner Liedermachers und Schriftstellers Linard Bardill, 64, in Scharans GR.
Beim rund dreieinhalbstündigen Treffen haben sich Bardill und West nicht nur über Architektur unterhalten – es kam sogar richtig familiäre Stimmung auf: «Wir haben gesungen und das Brettspiel Kalaha gespielt. Das war eine Idee von Kanye, er hat das mitgebracht», sagt Bardill im «Blick».
Abends getraute sich der Star sogar mal auswärts: ins Gault-Millau-Restaurant Casa Casutt in Illanz GR. Zuoberst auf der Menukarte stand Diskretion. «Niemand durfte ein Foto von ihm machen, und ich darf keine Auskunft geben, was und mit wem er gegessen hat», sagt Geschäftsführerin Therese Arpagaus gegenüber 20minuten.
Sicherheitspersonal musste sie keines organisieren: «Es waren fünf Bodyguards vor Ort.» Mit einem habe sie gesprochen. «Der Bodyguard fand die Arbeit im kleinen Bündner Ort sehr angenehm.» In den USA sei die Arbeit nicht so entspannt. Obwohl das Restaurant voll war, wurde der Weltstar nicht erkannt.
Familiär, diskret, entspannt – eigentlich Gründe genug für den Rapper, sich in der Schweiz nicht nur von der Architektur inspirieren zu lassen, sondern auch gleich hier zu bauen. Denn, was er hier geboten bekam, ist vor allem eins: ein Gefühl der Geborgenheit. Und das kann sich selbst ein milliardenschwerer Kanye West nicht mit Geld kaufen. Dafür umso dringender gebrauchen!