Sie ist eines der erfolgreichsten Models unserer Zeit, aber auch für ihre alberne Art weltberühmt: Die Rede ist von Cara Delevigne (29). Seit Beginn ihrer Karriere fällt sie nicht nur durch ihr Aussehen auf, welches ihr grossen Erfolg einbringt – ihr Markenzeichen sind die markanten Augenbrauen –, sondern auch durch ihr verrücktes Wesen, ihre Merkwürdigkeit und Natürlichkeit. Durch Tollpatschigkeit wirkt sie nahbar, ausserdem nimmt sie sich selbst nicht so ernst. Das kommt bei den Fans an, denn sie wirkt wie die beste Freundin, die man einfach noch nicht persönlich getroffen hat. Jetzt scheint ihr zeitweise seltsames Verhalten allerdings eine Wende genommen zu haben und ihre Bewunderer und Bewunderinnen fragten sich in den vergangenen Monaten mehr als einmal: Ist mit Cara alles okay?
Sie wirkt nervös und zappelig, als sie in einem Interview über ihre neue Rolle in der Serie «Only Murders in the Building» spricht, kann offenbar nicht wirklich still sitzen, reibt sich immer wieder die Hände und spricht viel zu schnell, als dass das noch normal sein könnte. Was ist los mit der Britin? Ebenfalls beunruhigend: Ihre Beine weisen dunkle Flecken auf.
Kürzlich wurde Cara dann gesichtet, wie sie sich auf einem Parkplatz in Los Angeles zitternd und hektisch eine Zigarette anzündet und schliesslich in Boxershorts ein Fast-Food-Restaurant betritt. Und auch an den Billboard Music Awards vor wenigen Monaten fiel Cara auf – allerdings eher negativ als positiv. Als Begleitung der Sängerin Megan Thee Stallion wirkt sie schon fast peinlich, als sie im Hintergrund lauert, Grimassen schneidet und fast schon wie ein kleines Hündchen hinter der Musikerin herläuft – dabei macht sie den Eindruck, als würde sie die vielen Menschen um sich herum nicht wahrnehmen. Ihr Blick sieht immer wieder so aus, als sei sie nicht ganz im Hier und Jetzt, sondern in ihrer eignen Welt. Hat Cara Delevingne etwa Probleme mit Drogen? Könnte das eine Erklärung für ihr absurdes Verhalten sein?
Zu ihrem Auftreten an den Billboard Music Awards sagt Cara: «Ich hatte den Spass meines Lebens, aber die Leute fanden es ein bisschen seltsam. Die Leute finden mich allgemein ein bisschen seltsam, aber so bin ich nun mal. Ich schäme mich nicht dafür.» Ausserdem habe sie auch ein wenig das Gefühl gehabt, fehl am Platz zu sein, da sie nicht davon ausgegangen war, mit Megan über den roten Teppich zu laufen und mit ihr in einer der vordersten Reihen zu sitzen.
Und es scheint, als würden auch die meisten ihrer Fans hinter ihr stehen. Der Beitrag über die Award-Show auf dem Portal «Buzzfeed» erhielt unzählige Kommentare von Caras Fangemeinde, die ihr Verhalten nicht nur in Schutz nehmen, sondern den Artikel regelrecht zerreissen. «Sie verhält sich nicht seltsam. Wenn überhaupt, dann hat sie einfach eine tolle Zeit. Buzzfeed musste schon immer mit der toxischen Wirkung spielen», schreibt etwa ein User und ein anderer meint: «Dieser Artikel ist lächerlich. Cara war schon immer eine lustige, schrullige Persönlichkeit.»
Doch nicht bei allen kommt Caras skurriles Verhalten gut an. Von manchen Seiten her wird ihr sogar vorgeworfen, schwarze Frauen zu «fetischisieren» und sich ihnen gegenüber unangemessen zu verhalten, sodass diese sich in Caras Anwesenheit unwohl fühlten. Hierfür führen die Kritiker und Kritikerinnen von Caras Verhalten nicht nur das Beispiel der Billboard Music Awards an. Während eines Gesprächs zwischen Megan Thee Stallion und der Sängerin Doja Cat unterbrach Cara etwa die Konversation, um Doja Cat mitzuteilen, wie sehr sie diese liebe und wie toll sie sie fände. Viele empfanden diese Aktion als respektlos und unhöflich.
Ein weiterer Auftritt des britischen Models sorgte für Aufsehen, als sie der Musikerin Azealia Banks das Mikrofon wegnimmt, etwas unverständliches hineinspricht und, nachdem Banks ihr das Mikro wieder abgenommen hat, an deren Bein leckt und dieses umklammert. Anschliessend steht sie so nah an Azealia, dass diese sich sichtlich unwohl fühlt, denn erstens wurde Cara nicht gebeten auf die Bühne zu kommen und zweitens missachtet die Britin völlig den persönlichen Freiraum der Sängerin.
Verschroben hin oder her – eine solche Verhaltensweise ist nicht in Ordnung, vor allem, wenn sich das Gegenüber bedrängt fühlt und man Unbehagen mit dem eigenen Verhalten bei der anderen Person auslöst. Geäussert haben sich zu Caras Handlungen bisher weder Megan, noch Doja oder Azealia, aber die Fans haben klare Worte dafür: «Stellt euch vor, wie unheimlich das Verhalten wäre, wenn Cara ein Mann wäre. Ich denke, sie ist es so gewohnt, mi ihren Freunden so komisch zu sein, dass sie vergisst, dass nicht jeder ihr Verhalten süss findet», so eine Userin. Vielleicht ist es nur Zufall, dass all diese Vorfälle ausgerechnet mit schwarzen Frauen passierten und Cara deswegen eine Rassistin zu nennen, ginge zu weit. Aber normal ist definitiv was anderes und man ist fast davon überzeugt, dass das Model irgendeine Art von Droge genommen hat. Oder kann sie es vielleicht einfach nur nicht haben, wenn andere im Mittelpunkt stehen und nicht sie?
Ihre grosse Fangemeinde ist aber der Meinung, dass Cara an diesen Anlässen einfach Cara gewesen sei und die Medien immer schnell damit seien, Menschen zu verurteilen, wenn diese aus der Norm tanzen. Ob gewisse Substanzen mit im Spiel waren oder ob sie einfach sie selbst war, dass weiss allerdings wohl nur Cara Delevingne selbst.