Diese Familie hat schon einiges durchgemacht – «nun sind wir auf der Ziellinie», sagen Morgan Miller, 34, und Bode Miller, 43. Die Ex-Beachvolleyballerin und die Ski-Legende erwarten im November ihr letztes Kind. So ist es jedenfalls geplant. In einem ausführlichen Interview mit dem «People»-Magazin erzählen die beiden von ihren Kindern und weshalb sie unbedingt noch ein weiteres wollten.
Denn eine Grossfamilie haben sie bereits. Überblick verloren? Hier die Familiengeschichte: Der 33-fache Weltcupsieger hat bereits zwei Kinder aus früheren Beziehungen beziehungsweise Affären – Tochter Dace, 13, und Sohn Nate, 8. Letzterer kam erst auf die Welt, als Bode und Morgan bereits zusammen waren. Als sie sich kennenlernten, waren Bodes erste Worte an seine künftige Frau, dass er wisse, dass sie Seelenverwandte seien.
Seither haben sie weitere fünf Kinder gemeinsam bekommen: Nash, 6, Easton, 2, die 18-monatigen Zwillinge Asher und Aksel. Und Tochter Emeline, die im Juni 2018 noch nicht mal zweijährig bei einem tragischen Unfall im Pool ertrank. Bei einem Treffen mit den Nachbarn war die Kleine einen Moment unbeaufsichtigt – und schon war es passiert. «Wenn du ein Kind verlierst, und dann noch auf diese Weise, dann realisierst du, wie speziell diese Eltern-Kind-Beziehung wirklich ist», sagt das Paar im Interview. «Unsere Kinder sind absolut unglaublich, es ist nicht so, dass wir nicht dankbar für das sind, was wir haben. Aber wir haben einfach noch so viel mehr Liebe zu geben und Liebe, die wir geben wollen.»
Der Wunsch nach einem Mädchen
Bald werden sie herausfinden, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. «Nachdem wir Emmy verloren hatten, wollten wir versuchen, noch ein Mädchen zu bekommen. Aber logischerweise kann man nie ein Kind ersetzen», sagt Bode. Die Kleine fühle sich immer noch sehr wie ein Teil der Familie an. Seit dem Unfall setzte sich das Paar sehr für ein Sicherheitsbewusstsein rund ums Wasser ein. In den USA sei die Ertrinkungsrate gerade im Corona-Jahr, als die Schulen geschlossen waren, drastisch nach oben geschnellt. Für Kinder unter fünf Jahren ist Ertrinken die Todesursache Nummer 1.
Die Reaktionen der anderen Kinder auf die neuerlichen Babynews sei gespalten gewesen: Nate und Dace waren geschockt, andere sagten: «Nochmals eins? Hey, ist das nicht genug?» Aber nachdem sich alle an den Gedanken gewöhnt hätten, ist nun Freude da. Ein wenig erleichtert waren Morgan und Bode aber, dass es nur ein Baby wird. Zweimal Zwillinge hintereinander wäre ein bisschen überwältigend gewesen.
Über die Geburt der ersten eineiigen Zwillinge vor anderthalb Jahren hatte das Paar ausführlich berichtet, denn auch diese war verrückt. Eine Hausgeburt war zwar geplant, aber dann ging alles so schnell, dass die Hebammen nicht genügend schnell vor Ort waren. Bode aber war da, ebenso seine Mutter, eine frühere Hebamme. Und so flutschten die beiden Jungs innerhalb weniger Minuten und ohne jeglichen Probleme hinein ins Leben. «Dass Bode gemeinsam mit seiner Mutter seine eineiige Zwillingssöhne entbinden konnte – das war pure Magie.»