Sie befindet sich in ihrer kreativen Pause, gönnt sich seit Mitte Januar eine Auszeit abseits des Rummels und der Öffentlichkeit. Eigentlich. Denn für Diskussionen sorgt Helene Fischer, 35, selbst dann, wenn sie nichts tut.
Am Wochenende strahlte das ZDF zur besten Sendezeit den Konzertfilm «Helene Fischer – Spürst du das?» aus. Das brachte die Sängerin erneut ins Gespräch – und lässt sie seither harsche Kritik spüren.
Stein des Anstosses ist ein Outfit, das Fischer im Film während ihrer letzten Performance zum Hit «Achterbahn» trägt. Es ist ein sehr knapp bemessenes Kleid im Latex-Look, das ausgerechnet eine ZDF-interne Mitarbeiterin im Netz vom Leder ziehen lässt: «heute Xpress»-Moderatorin Maja Weber, 43.
Sie wettert auf Twitter: «Findet ein ‹Superstar› wie Helene Fischer, die sich um Fanbindung wirklich keine Sorgen machen muss, keine andere Bildsprache für die vielen Frauen auf der Bühne als die der Latex-Leder-Mesh-Mode der Reeperbahn?», fragt sie. Und fügt an: «Oder inspirierte das Rotlichtviertel in Amsterdam?». Helenes Kluft suggeriere jungen Frauen, dass es «wow» sei, so Weber weiter. «Prostitution ist nicht ‹wow›. Und ihre Insignien auch nicht.»
Das wollen viele andere nicht so stehen lassen. Ein User findet, fairerweise müsse man dann auch die Outfits von Stars wie Beyoncé, Rita Ora oder J-Lo diskutieren. Andere greifen Fischer-Kritikerin Weber sogar direkt an. «Also, eigentlich fand ich die Frau Weber ja bisher ganz patent», nörgelt einer. Und ein weiterer User findet: «Kleingeistigkeit und Verklemmtheit – mehr sehe ich hier nicht.»
Einzelne stellen sich aber auch hinter die ZDF-Frau. «Kann Helene Fischer eigentlich nur andere Künstler wie Beyoncé oder Pink nachmachen oder kann sie auch was Eigenes auf den Konzerten?», fragt sich ein Twitterer.
Und Helene Fischer? Die ganze Diskussion dürfte von ihr abperlen wie Wasser von einem Gummikleid. Die 35-Jährige geniesst ihre Auszeit und schweigt. Offiziell sehen werden wir die Schlager-Queen erst in knapp vier Monaten wieder – in ihrer alljährlichen «Helene Fischer Show» zu Weihnachten. Dann vermutlich mit einer weniger gewagten «Bildsprache».