Der 19. Februar 2019 war nicht nur für die Modeindustrie ein schwarzer Tag. An diesem Datum verlor Chanel seinen Chefdesigner Karl Lagerfeld. Der Modezar starb völlig überraschend im Alter von 85 Jahren in einem Krankenhaus in Paris.
Nun verrät Sebastien Jondeau, Lagerfelds persönlicher Assistent, im Interview mit dem französischen Magazin «Paris Match», wie schlimm es damals um den deutschen Modeschöpfer wirklich stand. Karl Lagerfeld litt nicht, wie ursprünglich angenommen, an Bauchspeicheldrüsenkrebs, sondern an Prostatakrebs.
Jondeau offenbart, dass Lagerfeld bereits im Jahr 2015 die Diagnose erhielt. Der Modezar habe sich im Vorfeld an seinen Assistenten gewandt. Er sagte: «Ich habe ein Problem, ich kann nicht pinkeln.»
Nach einer Urinprobe sei der Fall klar gewesen: Es war definitiv Krebs!
«Bis zu seinem Tod wusste keiner seiner Verwandten davon. Karl litt unter Prostatakrebs. Nicht unter Bauchspeicheldrüsenkrebs, was nach seinem Tod jeder gesagt hat», klärt Jondeau auf.
Abschliessend sagt Jondeau, er habe Lagerfeld noch nie so besorgt und verzweifelt erlebt wie nach der Diagnose. Es sei schwer gewesen, eine geeignete medizinische Behandlungen für Karl zu finden: «Manchmal bekamen wir gute Nachrichten, manchmal schlechte.»
Bis zum Schluss hofften der 44-jährige Jondeau und Lagerfeld selbst auf ein Wunder - leider ohne Erfolg.