Aktuell bewegt mich die Frage, wie ich gesund und glücklich bleibe und mein Bestes für mein Umfeld tun kann.
Wenn ich morgens aufwache, höre ich Swiss Jazz oder Radio Swiss Classic.
Zum Frühstück trinke ich ein grosses Glas Wasser mit frisch gepresster Zitrone, danach einen Cappuccino.
Zur Arbeit gehe ich die Treppe in den ersten Stock hinab in mein Büro. Für Meetings nehme ich einen BMW i3, das Tram oder gehe zu Fuss.
Mein Arbeitstag beginnt um neun Uhr, wenn die Kinder aus dem Haus sind, und manchmal endet er spätabends.
Am Feierabend gönne ich mir gern einen Theaterbesuch. Freitags machen wir Sauerteig, jeder backt sich seine Pizza, dazu gucken wir einen lustigen Film, und zum Dessert gibts Eis.
Typisch norwegisch an mir ist meine Liebe zum rauen Meer.
Touristen aus meiner Heimat zeige ich den Vigeland-Skulpturenpark, das Munch-Museum, den Holmenkollen samt fabelhaftem Blick über Oslo – und unsere Weltklasse-Kaffeebars.
Überschätzt werden hier Sicherheit, Freiheit, Wohlergehen.
Am meisten stört mich an Norwegen überteuertes Essen und die schlechte Auswahl in Supermärkten.
Von der Schweiz vermisse ich frischen Salat, Käse, das Bewusstsein für Tierschutz, den Geruch, das «Grüezi», die Berge und alles im Bereich Naturheilkunde.
Die Schweiz kann von Norwegen lernen: zwölf Monate bezahlter Elternurlaub und subventionierte Kindergärten.
Schweizer Politik verfolge ich bei jeder Abstimmung.
Ich würde zurückkehren, wenn die Kinder ausziehen und ich bereit bin für ein neues Abenteuer.
Mein Tipp an andere Auswanderer: Bereite dich auf die neue Sprache und Kultur vor. Vertraue darauf, dass wir Menschen für Veränderungen geschaffen sind.
Die Fakten zur Person
Beruf: Berufsmusikerin (Geige) und Leadership-Consultant.
Leben in Zahlen: Mein Verlobter und ich wohnen mit drei Kindern in einer modernen Wohnung in der Hauptstadt Norwegens mit Blick auf den Oslofjord. Ein Kilo Brot kostet hier zwischen 5 und 12 Franken (fürs beste Sauerteigbrot). Ein Coiffeurbesuch kommt mich schnell einmal auf 600 Franken zu stehen – vor allem vor öffentlichen Auftritten an Konzerten.
Als Vierjährige wandert Aja mit ihrer Schweizer Mutter und ihrem norwegischen Vater in dessen Heimat aus. Sie studiert vier Jahre am Barratt-Due-Musikinstitut in Oslo und zwei Jahre am Konservatorium in Amsterdam. In die Schweiz zieht es sie regelmässig – nach Chur ins Haus ihres Grosi.
Beruf: Berufsmusikerin (Geige) und Leadership-Consultant.
Leben in Zahlen: Mein Verlobter und ich wohnen mit drei Kindern in einer modernen Wohnung in der Hauptstadt Norwegens mit Blick auf den Oslofjord. Ein Kilo Brot kostet hier zwischen 5 und 12 Franken (fürs beste Sauerteigbrot). Ein Coiffeurbesuch kommt mich schnell einmal auf 600 Franken zu stehen – vor allem vor öffentlichen Auftritten an Konzerten.
Als Vierjährige wandert Aja mit ihrer Schweizer Mutter und ihrem norwegischen Vater in dessen Heimat aus. Sie studiert vier Jahre am Barratt-Due-Musikinstitut in Oslo und zwei Jahre am Konservatorium in Amsterdam. In die Schweiz zieht es sie regelmässig – nach Chur ins Haus ihres Grosi.