Ein Tennisspiel wie eine grosse Party. Am «Match in Africa», bei dem gestern Freitag Roger Federer, 38, und Rafael Nadal, 33, in Kapstadt aufeinander trafen, herrschte ausgelassene Stimmung.
51'954 Fans waren im WM-Stadion aus dem Jahr 2010 anwesend, um King Roger und Nadal für die sechste Ausgabe des «Match for Africa» zugunsten von Federers Stiftung zu unterstützen.
Unter den 51'954 Fans machte vor allem eine von sich reden: Lynette Federer, 67. Das Mami von Tennis-Ass Roger fühlte sich in den Rängen sichtlich wohl. Kein Wunder, schliesslich ist Mama Federer in Südafrika zur Welt gekommen.
Auf dem Court sorgten Federer und Nadal für spektakuläre Momente. Nach drei Sätzen verliess King Roger den Platz als Sieger. Das Basler Tennis-Ass bezwang seinen Erzrivalen mit 6:4, 3:6 und 6:3.
Für einmal aber ist das der Sieg nebensächlich. Die Tennis-Profis traten an, um Spenden für Federers Stiftung zu sammeln. Ein Plan, der einschenkte: Die Sportler konnten die Rekordsumme von 3,5 Millionen Franken einholen.
Ein Coup, der nicht nur Roger ans Herz ging. Mama Lynette liess es sich nicht nehmen, ein ausgelassenes Freudentänzchen aufs Parkett zu legen.
Und weil der Apfel bekanntlich nicht weit weg vom Stamm fällt, liess sich auch Sohnemann Roger Federer zu einem Tänzli verleiten.
So sehen wir den Rekordhalter der meisten Grand-Slam-Titel euphorisch in der Menge hüpfen, jubeln und lachen.
Federers Stiftung wurde im Jahr 2003 gegründet. Sie setzt sich im südlichen Afrika dafür ein, Kindern Zugang zu Frühbildung zu ermöglichen.
Gestern Freitag fand das Benefizspiel zum ersten Mal in Südafrika statt. Die ersten drei Spiele für die Stiftung gingen in Zürich über die Bühne, die letzten zwei in den USA.
Der Gang nach Kapstadt hat sich gelohnt: In Sachen Spendensumme haben Roger Federer und Rafael Nadal den Allzeit-Rekord geknackt.