Schock-Geständnis von Tina Turner (83)! Auf der Internetseite «showyourkidneyslove.com» berichtet die Sängerin von ihrem jahrzehntelangen Leiden. Bereits in den 70er Jahren wurde bei ihr Bluthochdruck diagnostiziert, die daraufhin verschriebenen Medikamente schädigten die Nieren. Jahre später setzte sie die Medikamente ab, versuchte es darauf mit homöopathischen Behandlungen.
Doch der Erfolg blieb aus, Tina Turner wurde gar noch kranker: «Ich hätte meine Medikamente niemals durch homöopathische Alternativen ersetzt, wenn ich geahnt hätte, wie viel für mich auf dem Spiel stand», berichtet sie. «Dank meiner Naivität war ich an einem Punkt angelangt, an dem es um Leben und Tod ging.»
Gesundheitlich bereits schwer gebeutelt, erlitt Tina Turner 2013 einen Schlaganfall. 2016 wurde zusätzlich noch ein Darmkrebs festgestellt. 2017 waren ihre Nieren schliesslich so schwer geschädigt, dass sie sich einer Nierentransplantation unterziehen musste.
Organspender bei der Nierentransplantation war Turners Ehemann Erwin Bach (67), ein ehemaliger deutscher Musikmanager, mit dem sie seit zehn Jahren verheiratet, aber bereits seit über 30 Jahren liiert ist. «Als Erwin sagte, er sei bereit, mir sein Organ zu geben, habe ich erst verstanden, wie sehr er mich liebt», sagte Turner in einem früheren Zeit-Interview. Mit der Nierenspende ersparte Erwin Bach seiner Frau die Dialyse und schenkte ihr damit viel Lebensqualität. Eine Blutwäsche hätte Tina Turner dreimal pro Woche für jeweils vier bis fünf Stunden an eine Klinik gefesselt, durch die Spende ihres Mannes blieb ihr diese kräftezehrende Behandlung erspart.
Heute setzt sich Tina Turner für mehr Bewusstsein im Umgang mit der eigenen Nierengesundheit ein: «Die meisten wissen gar nicht, wo sich ihre Nieren befinden.» Sie selbst habe einen grossen Fehler gemacht, als sie nicht akzeptieren wollte, ein Leben lang Medikamente einnehmen zu müssen. Damit habe sie sich selbst in grosse Gefahr gebracht, sagt die Rock-and-Roll-Legende heute. Sie habe ihren Körper für unverwundbar gehalten. Glücklicherweise sei die Lage heute unter Kontrolle, sie müsse aber trotzdem weiterhin sehr viele Medikamente einnehmen.