Bundespräsident Ignazio Cassis (61) hat der britischen Trauerfamilie sein Beileid ausgedrückt: Im Namen des Bundesrats und der Schweizer Bevölkerung schickt er sein «aufrichtiges und tief empfundenes Beileid» ins Königreich. Die am Donnerstag, den 8. September verstorbene Queen Elizabeth II. (†96) bleibe uns allen als eine Frau von grosser Stärke und beständiger Führungsstärke in Erinnerung, so der Schweizer Bundespräsident.
Unter dem Tweet des Bundespräsidenten bekunden diverse weitere Schweizer Twitter-Userinnen und -User ebenso ihr Beileid. Ein Nutzer meint dabei treffend: «Si hätt s'gwüssä Öppis gha!»
Die drei Commonwealth-Staaten Australien, Kanada und Neuseeland haben ebenso offiziell ihre Trauer bekundet. Der australische Premierminister Anthony Albanese teilt etwa mit, die Queen habe stets «einen besonderen Platz in ihrem Herzen für Australien» gehabt. Dafür habe sie auch «einen besonderen Platz» in den Herzen der Australier eingenommen.
Der kanadische Premierminister Justin Trudeau (50) verkündete, Kanada sei in Trauer. Er scheint selber stark betroffen zu sein – Trudeau kamen bei seiner Rede zum Tod der Queen die Tränen.
In Neuseeland, das ebenfalls zum Königreich gehört, findet man grosse Anerkennung für das Lebenswerk von Queen Elizabeth II.. Premierministerin Jacinda Ardern meint: «Die letzten Tage des Lebens der Königin fangen auf so vielerlei Weise fest, wer sie war. Arbeite bis zum Ende, im Namen der Menschen, die sie liebte.»
Auch ausserhalb des Königreiches teilen die Staatsoberhäupter ihre Anteilnahme am Tod der grössten Monarchin mit. So verkündete etwa Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44), er werde sich bei Queen Elizabeth II. stets an «eine gutherzige Königin, die einen bleibenden Eindruck in ihrem Land und ihrem Jahrhundert hinterlassen hat» erinnern. In einem Video richtet er sich an das britische Volk und spricht diesem sein Beileid aus. «Für euch war sie eure Königin. Für uns war sie die Queen. Sie wird für immer bei uns allen sein.»
Während Macron seine Anteilnahme in einem liebevollen Dreizeiler ausdrückte, veröffentlichten US-Präsident Joe Biden (79) und seine Frau und First Lady Jill Biden (71) ein zweiseitiges Communiqué zum Abschied der Britin: «Ihre Majestät Königin Elizabeth II. war mehr als eine Monarchin.» Die Queen habe eine Ära geprägt. Zudem erinnern sie sich auch ans erste Zusammentreffen im Jahr 1982, als der heutige Präsident damals noch mit einer Senats-Delegation nach Grossbritannien reiste. Seit jeher habe man sie gemocht: «Sie bezauberte mit ihrem Witz, rührte uns mit ihrer Liebenswürdigkeit und liess uns grosszügig an ihrer Weisheit teilhaben», schreiben Bidens im «Abschiedsbrief».
Ebenso verabschiedeten sich die Obamas von der englischen Königin. «Wie so viele von Ihnen sind Michelle und ich dankbar, dass wir die engagierte Führung Ihrer Majestät miterleben durften, und wir sind beeindruckt von ihrem Vermächtnis eines unermüdlichen, würdigen öffentlichen Dienstes. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei ihrer Familie und dem Volk des Vereinigten Königreichs», schreibt das Paar nach dem Hinscheiden der Queen.
Auch in Deutschland erinnert man sich an die Meilensteine der Queen. Bundeskanzler Olaf Scholz (64) sieht die Queen, die von 1952 bis zu ihrem gestrigen Tod 70 Jahre lang regierte, als Vorbild – «auch hier in Deutschland. Ihr Einsatz für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges bleibt unvergessen», ruft der Kanzler in Erinnerung. Sie werde fehlen – und nicht zuletzt auch ihr wundervoller Humor.
Ebenso sprachen die Regierungschefin von Finnland, Sanna Marin (36), der japanischen Präsidenten Fumio Kishida, Brasiliens Oberhaupt Jair Bolsonaro, der türkische Präsident Recep Tayip Erdogan oder etwa der Präsident von Togo, Faure Gnassingbé, den Angehörigen der royalen Verstorbenen ihr Beileid aus. Rund um den gesamten Globus bewegt das Ableben der 96-Jährigen.
Doch nicht nur Regierende sind erschüttert. So teilte etwa Roger Federer (41) ein Foto, auf dem er mit der Königin abgelichtet wurde. «Ich bin zutiefst traurig über den Tod Ihrer Königlichen Majestät. Ihre Eleganz, Anmut und Treue zu ihrer Pflicht werden in der Geschichte weiterleben», schreibt Federer zum Bild.
Natürlich ist auch der Engländer David Beckham (47) vom Tod seiner Königin betroffen. In einer Beileidsbekundung gibt er sich sichtlich mitgenommen: «Wie am Boden zerstört wir uns heute alle fühlen, zeigt, was sie den Menschen in diesem Land und auf der ganzen Welt bedeutet hat. Wie sehr sie uns mit ihrer Führung inspiriert hat. Wie sie uns getröstet hat, als die Zeiten hart waren. Bis zu ihren letzten Tagen diente sie ihrem Land mit Würde und Anmut.» Dazu postet der britische Promi, der 2003 von der Königin zum Ritter geschlagen wurde, drei berührende Erinnerungsfotos: Eines als frischgekrönte Königin, eines, auf dem die Königin als junges Mädchen zu sehen ist und ein Bild der jungen Elizabeth bei einem Pferderennen.
Der britische Musiker Elton John (75), der ebenfalls zum Sir ernannt wurde, äussert sich ebenfalls betrübt zum Tod der Queen. Er sei «gemeinsam mit dem Rest des Landes tief traurig: «Die Queen Elizabeth war von Kindheit an bis heute ein großer Teil meines Lebens und ich werde sie sehr vermissen.»
Rolling-Stones-Frontman Mick Jagger (79) sagt, die Queen sei sein ganzes Leben lang immer präsent gewesen. «Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind die Höhepunkte ihrer Hochzeit im Fernsehen gesehen habe», so Jagger. «Long live The King», schreibt Ex-Beatle Paul McCartney (80).
Zahlreiche Hollywood-Stars reagieren ebenfalls mit rührenden Erklärungen auf den Tod von Queen Elizabeth II. «Was für eine elegante, unglaubliche Frau», schrieb etwa Schauspielerin Jennifer Garner (50). «Möge diese grosse Königin in Frieden ruhen. Die Welt wird so etwas wie sie nie wieder sehen...», meinte zudem Schauspieler und Regisseur Sylvester Stallone (76). Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand (80) sah in der Queen zudem als «eine Konstante für uns alle.»
Und sogar Bär Paddington schriebe eine kurze Nachricht zum Tod der seiner Queen – die beiden «trafen» sich nämlich erst küzrlich, im Juni anlässlich ihres Thronjubiläums zum Teetrinken und Confibrot-Essen. Auf dem Twitter-Account des berühmten brischtischen Bären steht nun rührend: »Thank you Ma'am, for everything.«