Grundsätzlich ist es eine schöne Idee, die sich Meghan Markle zu ihrem 40. Geburtstag ausgedacht hat. 40 prominente Frauen nehmen sich 40 Minuten ihrer kostbaren Zeit, um als Mentorinnen anderen Frauen zu beraten, die wegen Corona in eine Lebenskrise geraten sind. Meghan konnte mit ihrem Super-Netzwerk einige Stars zum Mitmachen bewegen. Musikerin Adele, 33, ist dabei, Mode-Designerin Stella McCartney, 49 und sogar aus dem englischen Königshaus kommt mit Prinzessin Eugenie, 31, royale Unterstützung.
Meghan predigt aus ihrer Millionen-Villa
Bereits der Video-Aufruf sorgte für Aufregung im Netz. Dass sich Hollywood-Star Melissa McCarthy, 50, wie eine englische Adlige verkleidete, Prinz Harry, 36, vor dem Fenster jonglierte und Meghan ihren Laptop auf einem Stapel ihres eigenen Kinderbuchs «The Bench» PR-tauglich platzierte, konnten viele Fans nicht ganz verstehen. Was aber für am meisten Kritik sorgte, ist die Tatsache, dass viele anzweifeln, ob privilegierte Frauen wie Meghan, Prinzessin Eugenie oder Adele wirklich hilfreiche Tipps für Frauen auf Lager haben, die zum Beispiel ihren Job verloren haben, in einer Ehe-Krise stecken oder mit psychischen Problemen kämpfen.
Mit zu viel Comedy-Einlagen gute und wichtige Inhalte, eine tolle Idee, zunichte zu machen, könnten man unter «blöd gelaufen» abtun. Der Tenor im Netz ist jedoch ziemlich klar und zielt mehr auf Meghan Markle als Person ab. Aus einer Millionen-Villa aus Los Angeles in High Heels dazu aufzurufen, Gutes zu tun, kommt vielen in den falschen Hals. «Das einzige, was sie macht, ist sich selbst zu promoten», ärgert sich eine Nutzerin auf Instagram. «Geh doch mal dorthin, wo deine Hilfe wirklich gebraucht wird und packe an – wie es Lady Diana getan hat», mahnt ein anderer kritischer Kommentar auf der Instagram-Seite von Archewell.
Wie schlecht die Aktion von Meghan Markle ankommt, zeigt sich auch an den spärlichen Reaktionen, beziehungsweise wenigen Reposts des Hashtags #CompassionInAction und #40x40. Laut der britischen Zeitung «The Sun» posteten 24 Stunden nach der Aktion gerade einmal wenige hundert Personen die Grafik in ihrer Timeline. Das ist – bei fast einer Million Followern von Meghan Markle – doch arg wenig.