Während seine Mutter, Queen Elizabeth II. (96) den Rekord für die am längsten regierende, lebende Monarchin hält – sie sass seit sage und schreibe 70 Jahren auf dem Thron – könnte Der neue englische König Charles wohl als der älteste Anwärter auf die Krone in die Geschichte eingehen. Charles ist schon 73 Jahre alt und muss immer noch darauf warten, König von England zu werden. Und wenn es nach den jüngeren Generationen des Landes geht, könnte er eigentlich direkt darauf verzichten. Und deshalb könnte Charles der Monarchie unter Umständen gefährlich werden, wie die britische Royal-Expertin Libby Purves in der «Times» erklärt.
Wie eine Umfrage des Magazins unter dem britischen Volk, und vor allem unter den jüngeren Britinnen und Briten ergab, sind diese der Meinung, dass Charles sie nicht mehr angemessen vertreten könne. Und damit könnten sie Recht haben, denn Charles ist immerhin schon 73 Jahre alt und so sehr er sich auch anstrengen würde, er hat einfach nicht mehr den Blick auf die Welt, den es heute braucht. Charles wuchs in einer anderen Zeit mit strengen Traditionen auf – und diesen Traditionen blieb er so gut es ging treu.
Nun dürfte Charles seiner Mutter auf den Thron folgen, doch er könnte damit die Loyalität des Volkes gegenüber der Krone verlieren und damit die gesamte Monarchie in Gefahr bringen. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Charles derjenige sein könnte, der die Grundpfeiler des Königtums zum zittern bringen könnte und nicht sein abtrünniger Sohn Prinz Harry (37) oder sein skandalöser Bruder Prinz Andrew (62)?
Charles' Sohn Prinz William (40), der direkt nach Charles in der Thronfolge steht, ist allerdings klar, dass die alten Zeiten vorbei sind, dass die Traditionen verstaubt sind und keinen Platz mehr in der Monarchie der Zukunft haben. Und das ist der Grund, weshalb sich viele Engländerinnen und Engländer William als direkten Thronfolger wünschen würden.