Bei den Royals rund um Queen Elizabeth II., 94, werden regelmässig Stellen frei. Kein Wunder, zählt doch alleine der Buckingham Palast 450 Angestellte. Gesucht wird jeweils Personal für die unterschiedlichsten Tätigkeiten – vom Verkäufer im Souvenir-Shop bis zum Besteck-Polierer. Da dürfte über kurz oder lang jeder einen Job finden, der seinen Talenten entspricht.
Zwar wird die Schar an Bewerbern jeweils gross sein, die Anforderungen der Royals an ihr Personal klingen jedoch auf den ersten Blick ziemlich bescheiden. Dies zeigte sich etwa im vergangenen Oktober, als Prinz William, 38, und Herzogin Kate, 39, eine Haushaltshilfe suchten.
So forderten die Cambridges von ihrer künftigen Haushaltshilfe Eigeninitiative, Teamfähigkeit und Flexibilität. Das wichtigste Kriterium im Stellenbeschrieb war wohl die «Wahrung der Vertraulichkeit und Diskretion» – so weit, so unspektakulär.
Und trotzdem dürfte es nicht ganz einfach sein, einen Job bei den Royals zu ergattern. Zuerst muss man sich nämlich unter den wachsamen Augen der Personalchefs beweisen – und die haben so ihre Tricks, um unter den Bewerbern die Spreu vom Weizen zu trennen.
Einen besonders skurrilen hat Tracey Waterman, die Personalchefin der Queen, in der TV-Doku «Sandringham: The Royals at Christmas» verraten. In ihren Bewerbungsgesprächen spielt eine tote Fliege die Hauptrolle.
Diese platziere sie jeweils auf dem Kamin oder dem Teppich – «um zu erkennen, ob die Kandidaten ein Auge fürs Detail haben», wie sie sagt. Waterman gebe den Bewerbern jeweils Zeit, den Raum zu betrachten und richte die Aufmerksamkeit auch auf den Ort, an dem sie das tote Tier platziert hat. So sage sie etwa: «Wir haben einen sehr schönen Kamin.»
Dann wird es entscheidend: «An diesem Punkt erwarte ich, dass sie die tote Fliege sehen und hoffentlich aufheben», erklärt Waterman, die dieses Prozedere als «grossartigen Test» bezeichnet. Denn nur rund die Hälfte der Bewerber würden die Fliege bemerken. Aufheben und entsorgen tue sie durchschnittlich bloss einer von zehn Kandidaten.