Peter Phillips (44), ein Enkel der Queen, hat sich im Sommer 2021 nach 13 Ehejahren von seiner Frau Autumn Phillips scheiden lassen. Das ist erst einmal nichts Ungewöhnliches, wir wissen ja, dass auch royale Ehen nicht für immer halten. Nun hat sich der Blaublüter aber neu verliebt und möchte mit Lindsay Wallace (40) in die Zukunft gehen.
Doch als Royal, besonders als direkter Nachfahre der Königin von England – Peter Phillips ist der Sohn von Queen Elizabeths Tochter Prinzessin Anne – gestaltet sich das Schliessen von Beziehungen etwas komplexer. Es ist nämlich Brauch, beziehungsweise eine ungeschriebene Pflicht, dass neue Partner oder Partnerinnen der Königin vorgestellt werden müssen. Die Queen gibt dann dem Paar ihren Segen. Oder im schlimmsten Falle auch nicht.
Im Fall von Peter Phillips zeigte der königliche Daumen nach oben. «Es war ein sehr herzliches Treffen und die Königin war sichtlich erfreut, jemanden zu treffen, der Peter so glücklich macht», berichtet eine anonyme Quelle der Zeitung «The Sun».
Aber nicht nur in Sachen Liebe hat die Queen das letzte Wort, auch wenn es darum geht, wo man wohnt. Als Prinz Harry (37) und Herzogin Meghan (40) im Jahr 2018 heirateten, bekamen sie von Queen Elizabeth II. das Frogmore Cottage auf dem Gelände des Windsor Parks zugeteilt. Doch besonders Meghan sei mit dem Haus überhaupt nicht zufrieden gewesen, schreibt die britische «Sunday Times». Als Herzogin habe sie sich als Wohnort ein echtes Schloss gewünscht und zwar nicht irgendeins. Meghan wollte im Windsor Castle einziehen, weil sie fand, dass dort mit 775 Zimmern genug Platz für sie, Harry und Archie vorhanden sei.
Doch Wohnen ist selbst bei den britischen Royals kein Wunschkonzert und auch bei diesem Thema hat – wen wundert es – die Queen das letzte Wort. Also schickte Meghan ihren Ehemann zur Königin, mit der Bitte, sie möge ihnen ein paar Zimmer im Schloss leer räumen. Laut «Sunday Times» liess Queen Elizabeth ihren Enkel kaum zu Wort kommen und schmetterte das Anliege als «unangebracht» ab.
Als hätte die Queen nicht schon genug zu tun, muss sie laut Gesetz auch noch das Sorgerecht für alle minderjährigen Kinder der engsten Mitglieder der Royal Family übernehmen. Konkret heisst das: Prinz Williams (39) und Herzogin Kates (40) drei Kinder George (8), Charlotte (6) und Louis (3) stehen nicht unter der Obhut ihrer Eltern, sondern ihrer Grossmutter, der Queen. Das bedeutet zum Beispiel, dass Kate und William die Königin um Erlaubnis fragen müssen, wenn sie eine Auslandsreise unternehmen wollen, die Schule wechseln oder beabsichtigen, das Jugendsparkonto ihrer Kids aufzuheben.
Diese eigenartige Regel geht zurück auf ein Gesetz, welches König George I im 17. Jahrhundert erlassen hatte. Denn dieser pflegte wohl eine dermassen zerrüttete Beziehung zu seinem Sohn, George II, dass er kurzerhand die Verantwortung für Ausbildung, Erziehung und Zukunft seiner Enkelkinder selber in der Hand haben wolle. Sein Ziel, so die Expertin, sei es gewesen, mit diesem Gesetz den Fortbestand der Monarchie zu gewährleisten.