Wann immer dieses Bild im Instagram-Feed erscheint, ist es mit der Rührung nicht mehr weit. Vergangenen Sommer, als das von Herzogin Kate, 39, geschossene Foto zum ersten Mal veröffentlicht wurde, vermochte es bereits zu begeistern. Zum Geburtstag von Prinz William, 39, der gleichzeitig auch der Vatertag in Grossbritannien war, veröffentlichte der Hof ein herzerwärmendes Foto des Jubilaren mit seinem Papa Prinz Charles, 72. Und die Royal-Fans wurden Zeugen eines historischen Moments: Denn so innig auf einem Foto kuschelnd hatte man die Briten zuvor noch nie gesehen.
Nun hat das Foto, das Kate im Dezember 2019 auf Schloss Sandringham gemacht hat, seinen nächsten grossen Auftritt. Und auch bei der zweiten Verwendung ist es zum einen nicht weniger herzig und zum anderen nicht weniger passend, um den Text unter dem Bild zu illustrieren. Denn das Textfeld unter dem Foto nutzte Charles, um in den höchsten Tönen von seinem Sohn zu schwärmen.
Nein, Geburtstag hatte William nicht, und auch sonst stand im Kalender kein Grossereignis – wobei das für William nicht ganz stimmte. Denn zum ersten Mal wurden gestern Abend die Awards im Rahmen des Earthshot Prize verliehen. Dieser wurde vom Prinzen ins Leben gerufen und zeichnet fünf innovative und inspirierende Nachhaltigkeits-Projekte aus, die mit je einer Million Pfund und damit rund 1.3 Millionen Franken honoriert werden. Der Preis wird zehn Jahre lang an je fünf Projekte vergeben, um damit 2030 mindestens 50 Lösungsansätze für die grössten Umweltprobleme zu haben.
Für Charles steht dabei nicht nur das Engagement der Teilnehmenden im Fokus, sondern auch dasjenige seines Sohnes. «Ich bin sehr stolz auf meinen Sohn William», schreibt er zum Kuschel-Foto. «Für sein wachsendes Engagement für die Umwelt und den kühnen Ehrgeiz des Earthshot Prize.»
Im Handeln seines Sprösslings sieht der Thronfolger denn auch ein Vorbild. «Wir müssen als Welt zusammenkommen, um zu inspirieren, umzudenken und die nachhaltige Zukunft aufzubauen, die wir so verzweifelt brauchen», erklärt er. «Über die nächste Dekade und mit künftigen Generationen im Kopf werden uns der Earthshot Prize und seine inspirierenden Nominierten helfen, innovative Lösungen zu finden.»
Die persönlichen Worte von Charles sind womöglich mittlerweile keine Sensation mehr, ein wenig überraschen sind sie dennoch. Schliesslich gilt insbesondere er eher als verschlossen, was seine Beziehungen zur Familie betrifft. Und ein so deutliches Statement, das vor Papa-Stolz nur so strotzt, ist dann doch eine besondere Freude.
Denn ganz ohne Probleme ist das Zusammenleben der beiden Royals nicht immer verlaufen. In der Vergangenheit soll William lange daran gehadert haben, dass Charles seine Mutter Diana, †36, mit der heutigen Herzogin Camilla, 74, betrogen haben soll. Und hat das seinem Vater auch deutlich spüren lassen. Camilla sei richtiggehend «entsetzt» gewesen über die verbalen Auseinandersetzungen, die ihr Stiefsohn angezettelt habe, schrieb Robert Lacey in einem Artikel für die «Daily Mail».
Mittlerweile aber sollen die beiden ihre Differenzen hinter sich gelassen haben. Dabei soll vereinend auch der royale Rückzug von Charles' jüngerem Sohn Harry, 37, gewirkt haben. «Sie ersuchten sich gegenseitig um Rat, und Charles konsultierte seinen Sohn, anstatt seine eigenen Meinungen durchzusetzen», so ein Informant zur «Daily Mail».
«Sie sind viel besser aufeinander abgestimmt»
Insider
Und dann ist da noch etwas Gewichtiges, das die beiden verbindet: Sowohl Vater als auch Sohn nämlich werden dereinst auf dem Thron sitzen. Wie ein Mitarbeiter des Hofes gegenüber der britischen Tageszeitung erläutert hat, gebe Charles seinem Sohn mittlerweile viel mehr Input. «Er erkennt, dass seine eigene Regierungszeit kürzer sein wird als die seines Sohnes, und daher ist es entscheidend, dass William an allen langfristigen Planungen beteiligt ist.»
Aufgrund dieser gemeinsamen Aufgabe und wegen der privat aus der Welt geschaffenen Differenzen verbrächten die beiden «mehr Zeit miteinander und sind viel besser aufeinander abgestimmt», wie der Insider berichtete. «Beide fühlen sich wohl in ihrer Haut – und miteinander.»